Die Gesamtsiegerklasse bei den 24h Daytona 2021
In der Gesamtsieger-Klasse der DPi bei den anstehenden 59. 24h von Daytona starten in diesem Jahr 7 Wagen. Das bedeutet das die Anzahl der Starter gegenüber dem Vorjahr um einen Wagen abgenommen hat. Mazda ist im Gegensatz zum Vorjahr nur noch mit einem Auto vertreten. Für die Saison der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship ist gar mit nur 6 Startern zu rechnen. 4 Dallara-Cadillac DPi-V.R, 2 Oreca-Acura ARX-05 und 1 Riley-Multimatic-Mazda RT24-P Wagen stehen bei der 59.Ausgabe des Langstreckenklasssikers in Florida am Start.
Die Einsatzteams für die Cadillacs sind die dreifachen Daytona-Sieger Action Express Racing, die mit dem #31 Whelen Engineering Racing Caddy und dem wahrscheinlich nur einmalig in Daytona startenden #48 Ally Cadillac Racing DPi gleich 2 Wagen an den Start bringen, JDC Miller Motorsports, die für den Einsatz des Mustang Sampling Cadillacs verantwortlich zeichnen und die in die Daytona Prototypen-Szene zurück kehrende Chip Ganassi Racing Mannschaft, die seit 2006 insgesamt 5 Daytona-Siege mit der klobigen Vorgängergeneration der Daytona-Prototypen einheimsen konnte.
Alles andere als ein Cadillac-Sieg beim Klassiker wäre eine kleine Sensation, denn seit Einführung der DPi 2017 haben lediglich die Wagen des aus dem GM-Konzern stammenden Herstellers den Klassiker in Florida gewinnen können. 1 mal war Action Express mit dem seinerzeit noch eingesetzten Mustang Sampling Wagen erfolgreich während das Wayne Taylor Racing Team alle 3 restlichen Ausgaben (2017, 19 und 20) gewinnen konnte.
Die 3-fache Siegermannschaft wechselt nun auf die letztes Jahr noch von Penske Racing eingesetzten Acura-Chassis, wobei WTR 2 der beiden Einsatz-Chassis von Penske bezogen hat. Allerdings waren die Wagen wohl in so bemitleidenswert verschlissenem Zustand, das man sich obendrein ein drittes und viertes Chassis im Neuzustand zugelegt hat. Ein weiteres ehemaliges Penske Chassis hat sich die aus der GT3-Klasse wieder in die DPi zurückgekehrte Meyer Shank Racing Mannschaft (Daytona-Sieger 2012) gesichert, Das allerdings nun nach dem D24 eine Acura-Schwemme über die Meisterschaft hereinbricht ist eher unwahrscheinlich, da die Wagen im kommenden Jahr von den neuen LMDh abgelöst werden sollen und dann allenfalls noch für historische Meetings oder als Ausstellungswagen taugen werden. Die beiden neuen Einsatzteams sollen jedenfalls eine Rolle bei der Entwicklung der neuen LMDh-Wagen von Oreca und Honda/Acura spielen.
Mazda hat jedenfalls sein Engagement aus Kostengründen ebenfalls zurück gefahren und setzt nur noch einen RT24-P über die Saison ein.
Einziger deutschsprachiger Pilot im DPi-Feld ist Audi-Werkspilot Mike Rockenfeller, der gemeinsam mit dem amtierenden 2-fachen Sieger und Toyota Werkspillot Kamui Kobayashi auf dem #48 Ally Racing Cadillac startet. Der Niederländer Renger van der Zande – zusammen mit Kobayashi ebenfalls 2-facher Gesamtsieger – ist dieses Jahr an Bord des Chip Ganassi Cadillacs zu finden, der übrigens mit dem zuletzt von Juncos Racing eingesetzten Chassis von 2019 identisch ist.