Daytona 2020 mit spärlichem Feld

Mit acura7 2019lediglich 38 Wagen, - 8 DPi, 5 LMP2, 7 GTLM und 18 GTD – haben die 24 Stunden von Daytona, der Saisonauftakt sowohl der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship als auch der Teilserie des Michelin-Endurance Cups in Florida am heutigen Tage begonnen. Nachdem nach dem „Roar before the Rolex“ sowohl der zweite PR1-Mathiasen Motorsports Oreca als auch der der vielgepriesene Rick Ware Racing Multimatic Riley zurückgezogen worden sind (letzterer soll nun auch in der kommenden Saison nicht mehr antreten) , werden nunmehr lediglich 38 Teams den Klassiker auf dem Traditionskurs im Südwesten der USA unter die Räder nehmen. Das ist das kleinste Feld in der Geschichte des Klassikers 2010 und 2003 starteten mit lediglich 44 Team vergleichbar wenige Wagen, aber immer noch mehr als bei der diesjährigen Ausgabe. 2019 waren immerhin noch 47 Teams gemeldet, 2018 waren es 50 Mannschaften und 2017 bei der 55.Ausgabe waren 55 Wagen am Start.

Die 8 DPi verteilen sich auf 4 Cadillacs der Teams Action Express Whelen Engineering, Wayne taylor Racing und JDC Miller Motorsports (2 Autos) sowie jeweils 2 Penske Acuras und 2 Mazda Team Joest-Mazdas. Im Gegensatz zu den Vorjahren startet kein deutschsprachiger Pilot mehr in der auf den Gesamtsieg angesetzten Top-Klasse. Das LMP2-Feld besteht aus 5 Oreca der Teams Starworks-Motorsport , Era Motorsports, Performance Tech, PR1-Mathiasen Motorsports und Dragonspeed. Positiv gesehen sind das immerhin 25% mehr wie beim Rennen im letzten Jahr (nur 4 Wagen) und ein Anstieg von 250% gegenüber dem fest eingeschriebenen Feld im Vorjahr (2 Autos!). Mit dem Schweizer Simon Trummer im PR1-Mathiasen Motorsports-Oreca startet zumindest ein deutschsprachiger Pilot in dieser Klasse.

Lediglich je 2 Porsche, Corvettes und BMW sowie der Risi Competitione Ferrari bilden das Feld der GTLM-Klasse die mit den GTE in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft identisch sind. Mit Marcel Fässler in der neuen, silbernen #4 Corvette C8.R und Philipp Eng im weissen #25 RRL-BMW starten zumindest 2 deutschsprachige Fahrer in der werksdominierten Klasse beim Langstreckenklassiker.

5 Lamborghini, 3 Porsche, 2 Acura, 2 Aston Martin, 2 Lexus, 1 Audi, 1 BMW, 1 Ferrari und 1 Mercedes bilden in diesem Jahr die GTD-Klasse der GT3-Fahrzeuge in der somit 9 Hersteller vertreten sind. Mit 9 deutschsprachigen Piloten startet hier auch ein nennenswertes deutschsprachiges Kontingent. Porsches „Geheimwaffe“ Lars Kern wird erneut die Pfaff-Motorsport Mannschaft unterstützen. Klaus Bachler hat an Bord des Wright Motorsport Porsches einen Sitz gefunden. Sven Müller wird den Black Swan Porsche mit pilotieren. Rahel Frey ist an Bord des GEAR-Racing by GRT Lamborghinis in die Crew mit berufen worden, nachdem dort eine Pilotin ausgefallen war. Jens Klingmann ist wieder an Bord des Turner Motorsport BMW M6-GT3 engagiert. Mathias Lauda wird gemeinsam mit Ross Gunn und Pedro Lamy den Northwest-Aston pilotieren, während auf dem Heart of Racing Aston Martin Nicki Thiim am Start steht. Rolf ineichen ist wie schon angekündigt im Team WRT Audi R8 LMS GT3 unterwegs und Mario Farnbacher will seinen gemeinsam mit Trent Hindman eingefahrenen letztjährigen Fahrertitel auf dem Meyer Shank Racing Acura mit der #86 in diesem Jahr verteidigen.

Das Qualifying in Daytona findet am Donnerstag ab 16.15 Uhr Ortszeit (22.15 Uhr MEZ) statt. Rennstart in Daytona ist am Samstag um 13.35 Uhr (=19.35 Uhr MEZ) Ein englischsprachiger Livestream ist auf der Website der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship zu erreichen. Auf Sky wird das Rennen mit deutschem Kommentar auf Motorvision TV übertragen.

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