D24: 9 Werksautos in der GTLM
9 Wagen starten bei den 57.ten 24h von Daytona in der GTLM-Klasse. In der Herstellerdominierten Produktionssportwagenklasse starten jeweils 2 Wagen von Corvette, Ford, Porsche und BMW sowie ein einzelner Ferrari. 4 der Wagen haben dabei jeweils einen deutschsprachigen Piloten an Bord.
Corvette Racing gilt mit den beiden C7.R wieder als Top-Favorit. Die amerikanische Werksmannschaft ist traditionell immer stark auf dem Ovalkurs aufgestellt. Mit Mike Rockenfeller in der #3 und Marcel Fässler in der #4 werden die beiden Stammduos Garcia/Magnussen und Gavin/Milner von 2 Piloten aus dem Audi-Kader verstärkt. Für Corvette ist es der Beginn der Abschiedssaison der frontmotorbestückten C7.R, nachdem die mit einem Mittelmotor ausgestattete C8 schon ihre ersten Tests absolviert hat.
Auch die zweite amerikanische Werksmannschaft von Ford hat mit Dirk Müller auf der #66 zumindest einen deutschen Piloten an Bord der mit einer Sonderlackierung antretenden Boliden. Für Ford ist es mutmasslich die letzte Saison in der Klasse.Das um ein jahr verlängerte 4-Jahresprogramm läuft Ende der Saison aus und das blaue Oval wird als einer der heissen Kandidaten für einen DPi-Einstieg gehandelt.
Bei BMW sorgt das Engagement von Alex Zanardi für Publicity. Der Italiener startet zusammen mit dem Trio Krohn/Edwards/Mostert auf dem #24 M8. Auf der #25 tritt Philipp Eng zusammen mit dem Trio De Phillipi/Farfus/(Colton)Herta.
Keine deutschsprachigen Piloten mehr hat Porsche im Lineup, die stattdessen auf die Trios Pilet/Tandy/Makowiecki und Bamber/Vanthoor/Jaminet setzen. Das Porsche GT Team schickt dabei wie heute bekannt gegeben wurde seine beiden 911 RSR in einem Retro-Design in das diesjährige 24-Stunden-Rennen in Daytona und zum 12-Stunden-Rennen nach Sebring: Die rund 510 PS starken Sportwagen aus Weissach werden in den Farben des erfolgreichen Brumos-Teams bei den beiden längsten Rennen der Saison an den Start gehen. Die Mannschaft aus Jacksonville (USA) war über fünf Jahrzehnte lang im nordamerikanischen Motorsport aktiv. Mit vier Gesamtsiegen beim Langstreckenklassiker in Daytona zählt Brumos zu den erfolgreichsten Teams in der Geschichte des Rennens. Damit setzt sich die Serie an Retro-Designs bei Porsche fort: bei den 24 Stunden von Le Mans fuhr der Porsche 911 RSR im legendären „Sau“-Design zum Erfolg, das Schwesterauto in „Rothmans“-Farben machte den Doppelsieg perfekt. Beim Saisonfinale der IMSA beim Petit Le Mans war man mit dem Werks-Design des Porsche GT1 von 1998 erfolgreich.
Risi Competitione ist schliesslich das einzige Privatteam in der Klasse und hat für den einzigen F488 in der Klasse ein reines Werkspilotenquartett mit den Fahrern Davide Rigon, Miguel Molina, Alessandro PierGuidi und James Calado angefordert.