Die GT-Qualifyings in Daytona

Wie grt day qüblich begann die GTD-Klasse das Qualifikationstraining zu den 24 Stunden von Daytona. Die Zeitenjagd begann schleppend, einige Piloten nutzen sogar die erste gezeitete Runde noch zum Aufwärmen der Einheitsreifen von Continental. Tim Pappas im Park Place Motorsports Porsche 911 GT3-R erlitt auf seiner Outlap einen Reifenschaden vorne rechts und schleppte sich zurück an die Box.

Nach gut der Hälfte des Qualifyings erhöhte sich die Schlagzahl. Spirit of Race-Ferrari-Pilot Daniel Serra war der erste Pilot unter 1:47min gefolgt von den beiden Lexus mit Dominik Baumann und Jack Hawksworth. Ebenfalls um die Spitze kämpften Miguel Molina im GTD-Ferrari von Risi Competitione und Mirko Bortolotti im Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 2:30min vor gtdpolesetterday24Ende der Session rauschte Daniel Serra mit 180 Meilen durch die Topspeed-Messung auf der Gegengeraden. Er schenkte dem Feld mit einer 1:46.0 eine halbe Sekunde ein und unterbietet den bisherigen Qualifying-Rekord um 0.4s.

Eine Minute vor dem Ende der Session ritt Molina einen letzten Angriff auf die Pole. Der Spanier verpasst aber die Idealline in Turn 1. Mit persönlichen Bestzeiten in Sektor 2 und 3 war der Fehler umso ärgerlicher. Eines der letzten Fahrzeuge auf einer gezeiteten Runde war Bortolotti - auch er setzt eine persönliche Bestzeit in Sektor 2 und verdrängt den Lexus #15 von Rang 3. Die ersten sechs Positionen sind mit Ferrari, Lamborghini und Lexus belegt. Der beste Acura war Alvaro Parente auf Rang 7, Sheldon van der Linde stellt den Montaplast by Land Motorsport Audi R8 auf Rang 8 gefolgt von Robert Renauer im Porsche 911 GT3-R vom Team Wright Motorsport, welches aus der Pirelli World Challenge zur IMSA gewechselt hat. Neben Renauer greift hier die letztjährige GTD-Meisterin Christina Nielsen in Lenkrad

Daniel Serra gestand im Interview mit IMSA-TV, dass er einen guten Winschatten erhalten hat. Der Sohn von Chico Serra weiß aber auch: "Die Pole Position ist schön, aber es liegen 24 Stunden vor uns. Das Auto ist fantastisch und das Team hat hervorragende Arbeit geleistet" Bortolotti hingegen wurde später seine schnellste Zeit wegen zu wenig Bodenfreiheit gestrichen.

Auch diegtlmpolesetterday24 ersten GTLM-Zeiten waren vielversprechend. Jan Magnussen unterbietet schon auf seiner zweiten gezeiteten Runde den bisherigen GTLM-Rekord um zwei Zehntel mit einer 1:43.2. Ebenfalls vorne dabei sind Patrick Pilet und Laurens Vanthoor mit ihren Porsche 911 RSR. In der vierten Runde spendete Oliver Gavin einen hervorragenden Windschatten für Jan Magnussen, der Däne markiert daraufhin eine 1:42.719min. Joey Hand im Ford GT #66 setzt sich mit einer 1:42.9min auf Rang 2. Als dritter und letzter Pilot schafft es Porsche-Pilot Laurens Vanthoor ebenfalls unter 1:43min zu fahren.

Rund 3min vor dem Ende der Session spitzte sich der Kampf um die Pole Position weiter zu. Ganze 0.019s fehlten Joey Hand auf die Bestzeit, während Patrick Pilet schon 1:30min vor dem Ende die Segel streicht und die Box ansteuert. Beide Corvette wie auch der zweitplatzierte Ford brechen ihre letzte Runde ebenfalls ab. Ein überglücklicher Jan Magnussen klettert auf dem uramerikanischen Muscle Car und verrät Shea Adam von IMSA Radio: "Ich freue mich sehr über die Pole Position, auch wenn diese etwas überraschend ist. Der Windschatten war nicht geplant. Es ist schön auf Pole zu stehen, aber es ist egal ob man auf Platz 1 oder 9 steht - der Sieg ist immer möglich."

Die beiden neuen BMW M8 GTLM lagen auf den letzten Plätzen mit über einer Sekunde Rückstand auf die Corvette #3 von Magnussen. Bill Auberlen ist aber nicht besorgt: "Ich habe hier schon einige Rennen gewonnen, aber noch nie von ganz vorne. Wir arbeiten weiter, die Ingenieure stürzen sich in die Daten. Der Motor und Antriebsstrang des M8 sind sehr solide, aber die Elektronik ist kompliziert. Die vielen Ingenieure aus Deutschland hier vor Ort haben auch das im Griff. Wir wollen den Kontakt zur Spitze halten und vier Stunden vor Rennende geht es erst richtig los. Jeder BMW, den ich bisher fuhr hatte Stärken und Schwächen, aber der M8 ist in allen Punkten stark."

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen