IWSC * D24 / Gesamtpole für Mikhail Aleshin bei der BR Daytona-Premiere
Die Wetterbedingungen in Daytona hatten sich seit dem zweiten Training mächtig verschlechtert. Eine große Regenfront hatte die Strecke geflutet. IMSA-üblich gingen zum Qualifying zunächst die GT-Daytona Fahrzeuge auf die Strecke.
In der 15-minütigen Sitzung wechselte Runde um Runde die Spitze. Auch Sven Müller im #30 Frikadelli Racing Team Porsche und Marc Basseng im #28 Konrad Motorsport Lamborghini mischten ganz vorne mit. Am Ende war es dann Norbert Siedler im #73 Park Place Porsche, der mit einer Zeit von 2:05.798 mehr als eine halbe Sekunde vor Basseng und Leh Keen im #22 Alex Job Porsche sich die Pole schnappet. Vierter wurde Damien Faulkner in der #93 Riley Dodge Viper. Bei der Daytona-Premiere der "Renn-Frikadelle" platziert Sven Müller den #30 Porsche auf einen hervorragenden fünften Startplatz.
Nach den GTD ging es dann für die GT-Le Mans um die Pole. Gleich zu Beginn hatten die beiden Ferrari's von SMP und Risi riesige Probleme mit Aquaplaning. Gianmaria Bruni (#72) flog in Turn 1 in den Reifenstapel. Nahezu zeitgleich verlor Toni Vilander (#62) ausgangs der 'Bus Stop' die Kontrolle über den Wagen und dreht sich mehrfach über die Wiese. Auch dem #912 Porsche mit Frederic Makowiecki ging in Turn 1 die Strecke aus, doch er konnte seinen Run fortsetzen. Wegen des liegen gebliebenen SMP Racing Ferrari's kam es zum vorübergehenden Abbruch.
Schnellster war zu diesem Zeitpunkt Jan Magnussen in der #3 Corvette Racing C7.R vor Makowiecki im #912 Porsche, Oliver Gavin in der #4 Corvette und den beiden BMW M6 GTE von Dirk Werner (#25) und John Edwards (#100). Nachdem die Zeit bereits herunter gelaufen war schickt die Rennleitung die Fahrer noch einmal auf die Strecke. Am Ende purzelten dann auch noch einmal die Zeiten um mehrere Sekunden und die beiden Porsche von Nick Tandy (#911) und Makowiecki (#912) holten sich die Doppel-Pole. Auf Startplatz 3 landete John Edwards im #100 BMW M6 GTLM vor Alessandro Pier Guidi im #68 Scuderia Corsa Ferrari und Toni Vilander im #62 Risi Competitione Ferrari.
Nach der GTD und GTLM ging es dann für die LMPC-Fahrzeuge rund. Bei den aktuellen Streckenbedingungen behielt Johnny Mowlem seinen #20 BAR1-Motorsports Oreca-FLM am besten unter Kontrolle und deklassierte mit einer Zeit von 2:05.708 die Konkurrenz. Stephen Simpson im #85 JDC-Miller Fahrzeug wurde mit einer Zeit von 2:07.413 Zweiter vor Ryan Eversley (#26 BAR1-Motorsports), James French (#38 Performance Tech) und Alex Popow (#8 Starworks-Motorsport).
Im finalen Qualifying gingen dann die Prototypen bei richt heftigen regnerischen Bedingungen auf die Strecke. Die ersten Bestzeiten legen die beiden Ganassi Riley-Ford's mit Alexander Wurz (#01) und Scott Dixon (#02) auf die Strecke. Doch die Ligier's von Felipe Derani (#2 Extreme Speed Motorsports) und Oswaldo Negri (#60 M. Shank) zogen kurz darauf an die Spitze vor. Auch Mikhail Aleshin (#37 SMP BR-Nissan) mischte sich unter die Top-3 und holt sich am Ende dann bei der Daytona-Premiere des BR-Nissan sogar noch die Pole vor den beiden Ligier's #2 und #60. Bester Daytona-Prototype wurde Ricky Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP vor Alexander Wurz (#01 Ganassi) und Dane Cameron im #31 Action Express Coyote Corvette-DP.