IWSC Silly Season Update Teil 4 (GT-Daytona)
Nachdem sich Stevenson Motorsports nach der Wiedervereinigung von ALMS und GrandAm wieder in die Continental Tire SportsCar Challenge zurückgezogen hatte, möchte man nun wieder in der GT-Daytona Klasse antreten. Doch GM legt dem Team, dass seit Jahrzehnten immer nur mit Fahrzeugen von Pontiac oder Chevrolet unterwegs war, einen riesigen Stein in den Weg und verweigert den Start. Die Einsätze der Corvette C7-R in der GTLM und des Cadillac ATS-V.R in der Pirelli World Challenge sind in den USA exklusiv den beiden Einsatzteams vorbehalten. Ein Kundenprogramm ist nicht vorhanden und wird auch in Zukunft nicht kommen. Daher steht das Team nun bei Audi mit einem Fuß in der Tür um neben Magnus Racing als zweites Einsatzteam an den Start zu gehen und wird möglicherweise sogar einen zweiten Wagen einsetzen.
Als mögliche Einsatzteams des neuen Audi R8 LMS werden neben Flying Lizard, Compass360 (Foto) auch das ehemalige Falken Tire Team von Derrick Walker Racing in den verschiedenen Foren gehandelt. Da Flying Lizard als Audi Einsatzteam noch nicht offiziell bestätigt wurde, wäre hier auch ein Einsatz des McLaren 650S GT3 denkbar - immerhin ist das Team ja in der Pirelli World Challenge für K-Pax mit dem britischen Sportwagen unterwegs.
Das bisherige Audi-Vorzeige-Team Paul Miller Racing dockt im kommenden Jahr bei der Schwestermarke Lamborghini an und stößt dabei auf die 2015er Meister Townsend Bell und Bill Sweedler die mit dem Huracan GT3 bei Lamborghini US-Cup Team von O'Gara Motorsport unterwegs sein werden. Ebenfalls aus dem Lambo-Cup kommt Change Racing die mit mindestens einem Huracan dabei sind. Als viertes Team wird zumindest bei den Rennen zur "North American Endurance Challenge" Konrad Motorsport mit dem italienischen Stier dabei sein.
Im Hause Porsche stehen neben den beiden Alex Job GT3-R auch Park Place und Black Swan Racing fest. Nach dem Mercedes Flügeltürer GT3 und der Dodge Viper in der Pirelli World Challenge suchte sich das Team eine neue Herausforderung und wird mit Tim Pappas und Nicky Catsburg an den Start gehen. Nach dem Start beim Heimrennen auf dem Circuit of The Americas könnte das Team von Lone Star Racing neben Riley Motorsports mit der Dodge Viper mit von der Partie sein.
Turner Motorsport hat seine BMW Z4 mittlerweile eingemottet und wird mit mindest einem M6 GT3 in Daytona und Sebring dabei sein. Als Fahrer für die komplette Saison steht bislang aber nur Michael Marsal fest.
Nach zähen Verhandlungen hat sich Aston Martin als "official Automotive Partner" der IMSA angemeldet, sodass Kevin Buckler's Racers Group Team erstmals Punkte für das britische Werk einfahren kann. Wer ins Lenkrad greifen wird ist aber noch nicht bekannt, da die Dänin Christina Nielsen bei Scuderia Corsa im Gespräch ist, Brandon Davis einen Vertrag mit Nissan hat und Kuno Wittmer beim BMW Team RLL für den M6 GTLM hoch im Kurs steht.
Als "Werksteam" für den Lexus RC F GT3 wurde mittlerweile Paul Gentilozzi's RSR Racing Team verkündet und wird künftig unter dem Namen F Performance Racing unterwegs sein. Laut letzten Meldungen sollen nach dem Sebring Rennen zwei Fahrzeuge an den Start gehen, auf dem unter anderem Scott Pruett unterwegs sein wird. Als weitere Teams in der GT-Daytona stehen Dragonspeed (Mercedes), Scuderia Corsa (Ferrari 488 GT3) und AIM Autosport (Nissan GT-R Nismo GT3) auf der Liste der möglichen Teilnehmer. Beim November-Test am 17.-18.11. werden alle Marken (auch der neue Mercedes AMG GT3 und auch der Cadillac ATS-V.R) vor Ort sein, da die IMSA eine eigene BoP einführen möchte. Dabei sollen die Fahrzeuge um einiges "beschnitten" werden und so deutlich langsamer als die GTLM sein sollen.
Eine Übersicht der "Silly Season" 2016 gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.de