Viertes Podium für Mishumotors-PC-Team
Die deutsch-amerikanische Mishumotors-Starworks-Motorsport Mannschaft hat bei ihrem vorerst letzten Tudor-USCC-Auftritt in Nordamerika, dem 18.ten Petit Le Mans (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten), einen erneuten Sieg knapp verpasst. Als das ursprünglich über 10 Stunden angesetzte Rennen nach 7h und 50 Minuten vorzeitig hinter dem Safetycar abgewunken wurde, lag der von Mirco Schultis (D), Renger van der Zande (NL) Alex Popov (VEN) und Mike Hedlund (USA) pilotierte Oreca FLM 09-LMPC Prototyp an zweiter Stelle nur 2,664s hinter dem PR1-Mathiasen Motorsports-LMPC von Mike Guasch, Tom Kimber-Smith und Andrew Palmer, die sich als Klassensieger der LMPC-Klasse feiern lassen konnten. Das deutsch-amerikanische Team, das sich auf einen letzten schnellen Schlussstint von Renger van der Zande in Richtung des Klassensieges eingestellt hatte, musste sich so beim Saisonfinale mit dem zweiten Platz in der Klasse und mit dem vierten Podiumsplatz der Saison zufrieden geben.
Mirco Schultis nahm mit seinen Teamkollegen die Pokale für den zweiten Platz auf dem Podium entgegen: "Das war wirklich knapp. Wir hatten Renger für den Schlussstint vorgesehen, da er im Regen wieder einmal 2s schneller als jeder Andere in der Klasse unterwegs war. Kurz zuvor hatte Alex, der heute aussergewöhnlich stark unterwegs war, schon einmal kurz die Führung übernommen, diese aber nach einem Dreher in der Schikane kurz vor dem Auftauchen des letzten Safetycars wieder verloren. Ich habe mich, als klar wurde das das Rennen nicht über die volle Distanz gehen würde, heute mit dem Fahren ganz zurück gehalten und lediglich einen kurzen Stint in einer der Gelbphasen absolviert. Ist schon irgendwie ein komisches Gefühl kaum gefahren zu sein und dennoch fast ganz oben auf dem Podium zu stehen, aber der Teamerfolg hatte heute Vorrang und wir waren nicht die einzige Mannschaft die so agiert hat".
„Für uns ging es schon zünftig los, als mir am Donnerstag schon in der dritten Runde ein Fahrfehler in der letzten Kurve unterlaufen ist und wir das Auto nach dem Abflug erst mal herrichten mussten. Dadurch haben wir im Prinzip 2 Sessions verpasst und ich bin erst am Freitag zum Qualifying wieder ins Auto gesetzt worden, damit ich überhaupt etwas Fahrpraxis auf der Strecke bekommen konnte."
Schultis (auf dem Foto links zusammen mit Renger an der Zande (re.) zu sehen) qualifizierte den Wagen auf dem 6. Klassenrang und auf der 16 Gesamtposition im 36 Wagen grossen Starterfeld. Den Start übernahm dann Pilot Mike Hedlund. "Eigentlich hat sich Mike ganz gut gehalten aber dann haben wir 5 Runden verloren als plötzlich die Gänge nicht mehr rein gingen und wir erst mal nach dem Fehler in der Schaltung suchen mussten. Zum Glück war das unter Gelb. Renger hat dann einen seiner fulminanten Stints im Regen folgen lassen und schrittweise die Lücke immer weiter zu gefahren, wobei unser Team auch die Gelbphasen taktisch ausgenutzt hat, um den Rückstand wieder aufzuholen. Am Ende wussten wir, das wir das Rennen gewinnen würden, wenn Renger den Schlussstint fahren würde, da er im Regen wieder eine Klasse für sich war. So gesehen waren wir eines der Opfer des Rennabbruchs, da dieser uns den sicheren Sieg gekostet hat."
Das Podium der Klasse komplettierte das BAR1-Motorsports-Quartett Johnny Mowlem, Tomy Drissi, Don Yount und Marc Drumwright. Den Titel sicherten sich die Core Autosport-Piloten Colin Brown und Jon Bennett mit 318 Zählern vor dem PR1-Mathiasen Motorsports-Duo Kimber-Smith/Guash mit 313 und dem RSR Racing-Duo Cumming/Junqueira. (301). Renger van der Zande belegte als bester Starworks-Motorsport-Pilot Rang 5 mit 268 Zählern.
Derzeit noch offen ist das Programm 2016 für Mirco Schultis „Fix ist bislang nur Daytona – der Rest ist noch in der Planung“