Lexus RC-F Team in der IMSA geplant
Lexus´s Entwicklungsprogramm mit dem RC-F macht seit der Erweiterung auf die Nordschleife gute Fortschritte: Beim 47.ADAC Barbarossapreis , dem 5.ten Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft 2015 konnte das Einsatzteam Farnbacher Racing bereits das erste Podium eines japanischen Herstellers seit 1976 auf der Nordschleife verbuchen. Beim letzten Lauf, dem Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen gelang gar – wetterunterstützt – die Pole-Position im 164 Fahrzeuge grossen Feld.
Dennoch ist dies für die 3 Entwicklungsmannschaften die an den 3 Prototypen des RC-F herum forschen (Farnbacher Racing und Emil Frey/Lexus-Racing in der VLN Langstreckenmeisterschaft; LM Corsa in der japanischen Super GT) kein Grund sich nun zufrieden zurückzulehnen. Wie aus dem Umfeld der Teams zu erfahren war hat der Wagen derzeit noch ein Speeddefizit gegenüber der GT3-Konkurrenz. Im Vergleich zu den etablierten GT3-Teams fehlt es dem Lexus noch an Motorleistung und Topspeed. Während für die relevanten Arbeiten am Treibsatz die Ingenieure des Werks gefordert sind, arbeiten die Teams parallel an der Chassissteifigkeit und dem Fahrwerkssetup, bei dem man schon gute Fortschritte erzielen konnte.
Immerhin gibt es eine Deadline: 2016 plant Lexus den RC-F für interessierte Kunden zugänglich zu machen. Dann muss man auf Augenhöhe mit etablierten Kunden wie Audi und Mercedes sein, die bereits ihre 2. Generation an ausgereiften GT3-Fahrzeugen in diesem Jahr präsentiert haben. Zumindest in Amerika will man zu diesem Zeitpunkt eine vierte Mannschaft an den Start bringen.
Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 berichteten sucht Lexus dort derzeit nach einer Einsatzmannschaft für ein werksunterstütztes Antreten in der GT3-Klasse der Tudor-USCC-Serie, die die GTD ab dem kommenden Jahr ablösen soll. Angeblich hat man den Kreis der dafür in Frage kommenden Mannschaften schon auf 3 Teams - darunter eine aktive Indycar-Mannschaft - eingedampft, von denen eines den begehrten Werksvertrag für den Einsatz von 2 RC-F bekommen soll. Mario Farnbacher , derzeit als Entwicklungspilot für die Japaner auf der Nordschleife und gleichzeitig in der TUSC als Pilot eines der Alex Job Racing Porsche unterwegs könnte dabei einer der in Frage kommenden Werkspiloten des Engagements werden.