Konrad plant Lamborghini Langstrecken-Programm

franzkonrad.jpgFranz Konrad plant eine Rückkehr in den internationalen Langstreckensport in der GT3-Klasse. Der derzeit im Porsche Carrera Cup Deutschland engagierte Teamchef von Konrad Motorsport , der bei der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Runde am Nürburgring 2 Porsche in der Rahmenserie des Porsche-Sports Cup einsetzte ist in den Planungen, um mit 3 frisch bestellten Lamborghini Huracan GT3 die Blancpain Endurance Serie, die 24 Stunden-Serie und die NAEC zu bestreiten.

„Wir sind uns mit Lamborghini einig geworden nachdem wir dort ein günstiges Angebot bekommen haben und die Autos sich mittlerweile als siegfähig erwiesen haben. Kernpunkt des Programms werden die Läufe zur Blancpain Endurance Serie sein für die wir ein Auto fixiert haben, aber nach Möglichkeit 2 besetzen wollen. Auch die 24h-Serie ist ein Thema, wobei wir zuerst das Rennen in Dubai in der Planung haben, aber uns durchaus auch vorstellen können weitere Events zur Serie zu bestreiten. Unsere derzeitiger Kundenpilot Rolf Ineichen hat jedenfalls Interesse angemeldet dort zusammen mit weiteren Mitgliedern seiner Familie und anderen Piloten ein Engagement zu unterstützen.

konradlambos.jpgDas Engagement von Konrad wird jedoch nicht auf Europa beschränkt bleiben: „Einer unser Sponsoren unterstützt auch die Idee bei den 24h von Daytona mit dem Auto anzutreten. Das Kundeninteresse für einen Einsatz des Autos beim Klassiker ist enorm und wir haben ja auch einen Shop in den USA von dem aus wir die bisherigen Einsätze unternommen haben. Sollte die Resonanz entsprechend sein, dann würden wir auch erwägen eventuell an allen 4 Rennen zur Nordamerikanischen Langstreckenserie NAEC der IMSA teilzunehmen. Aber zunächst planen wir nur mit Daytona und Sebring.“

konradporsches.jpgKonrad der die letzten Jahre als teuer Porsche Kunde auch die Flagge in Daytona mit dem 911 GT America hochhielt will bewusst einen Markenwechsel ausprobieren. „Zum einen habe ich ja schon einige gute langjährige Verbindungen zu Lamborghini seit wir damals das Gruppe C Projekt mit dem Lamborghini F1-Motor gestartet haben. Dieses Jahr sind wir ja neben dem Porsche Cups auch schon in der Supertropheo engagiert. Allerdings muss man sagen das die Alternative von Porsche in diesem Jahr nicht sehr überzeugend war. Mit dem GT America sind wir in den letzten Jahren in Daytona nicht glücklich geworden, obwohl wir einige teure Updates aufgerüstet hatten. Und der neue GT3R, das aktuelle Modell von Porsche ist nicht nur ein sehr hochpreisiges Modell sondern er hat noch nicht bewiesen das er ein Siegermodell ist. Lamborghini ist uns zudem beim Preis deutlich mehr entgegen gekommen als das bei Porsche möglich war, was mich als langjährigen Kunden etwas enttäuscht hat. Und in der IMSA überlegt man ja jetzt schon zwecks Markenvielfalt nur 4 GT3 pro Hersteller in der GTD zu erlauben. Die Porsche Slots waren alle schon belegt, so ist Lamborghini sicher die richtigere Wahl.“

Konrad ist derzeit noch auf der Suche nach weiteren Piloten: Nach Möglichkeit wollen wir für die Blancpain Endurance Serie beide Cockpits besetzen. Ein Pro-Auto und ein Pro-Am oder Gentleman-Wagen wäre idealerweise das Ziel. Anfragen können gerne ans Team gestellt werden – auch für die anderen Programme!“

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen