FFSA-GT – Magny-Cours - Freie Trainings

Beim der ersten der beiden Freitags-Trainings zum FFSA-GT-Saisonfinale in Magny-Cours erzielten Claude Lagniez / Julien Briche (JSB Competition-Lamborghini Gallardo LP560) mit 1:41,271 die Bestmarke vor Jean-Pierre Champeau / Philippe Almeras (Pro GT by Almeras-Porsche 911 GT3 R; 1:42,403) und Dino Lunardi / Pierre Hirschi (Sainteloc-Phoenix-Audi R8 LMS; 1:42,443).

In Nachmittags-Session lagen dann zwei Aston Martin-Besatzungen voran: Manuel Rodrigues / Fred Makowiecki (Hexis Racing AMR-DBRS9; 1:40,435) waren Schnellste vor Gregory Guilvert / Gregoire Demoustier (LMP Motorsport-DBRS9; 1:41,172) und Lagniez / Briche (1:41,366).

Wie bei den Super-Serie-FFSA-Events üblich stehen am Samstag die Qualifyings und das erste Rennen sowie am Sonntag der zweite Lauf auf dem Programm.

DMV-TCC Finale Hockenheim - alle Titel 2010 für Zink

dmvtilkeporsche.jpgBeim letzten Lauf der DMV-Touringcar Championship 2010 am vergangenen Samstag wurde der Hockenheim-Pokal entschieden, nachdem Meister Hans Christian Zink seinen Titel schon im ersten Rennen gesichert hatte. Der Schweizer Pierre von Mentlen musste aufgrund des Wechsels eines gebrochenen vorderen Kotflügels aus der Box ins Rennen gehen. Da auch Landsmann Edy Kamm von hinten starten musste, gab es für die Fans zwei unterhaltsame Aufholjagden im 38 Boliden starken Starterfeld zu verfolgen.

Polesetter Jürg Aeberhard entschwand nach dem Start in seinem zartgelben GT2 Porsche 993. Carsten Tilke führte zu dem Zeitpunkt eine Verfolgergruppe in seinem Land Motorsport-Porsche (Bild) an. Das restliche Feld zog sich etwas auseinander. Nach der ersten Runde war Edy Kamm im DTM-Audi bereits Zwölfter. Zwei Runden später donnerte er als Dritter um den GP-Kurs. In Folge ging er an Tuner Jürgen Hohenester vorbei und war Zweiter hinter Landsmann Aeberhard - das blieb der Niederurner bis zum Ziel. Pierre von Mentlen arbeitete sich zeitgleich bis auf den dritten Rang nach vorne. Jürgen Hohenester rollte als Sechster eine Runde vor Schluss in die Box - Aus für den Bayern. Hinter den Podiumspiloten gingen Zander und Dechent als 4. und 5. durchs Ziel. Beide schenkten sich nichts. Dahinter - ohne Ausritt - kam Car Collection-Pilot Alex Mattschull ins Ziel. Die Kollegen Kierdorf, Stucky, Tilke, und Adamski machten die ersten Zehn im Feld voll.

Der 11. war der neue und alte Champion Hans-Christian Zink. Im 16. Lauf der Saison, gelang es ihm dadurch auch noch, den Hockenheim-Pokal-2010 an sich zu reißen. Diese Wertung führte bis zum Finale Weingroßkaufmann Albert Kierdorf an. Alle vier Titel gingen somit 2010 an einen Fahrer - an Hans Christian Zink und sein Team UHC-Speed-Performance.

Die Klassensiege holten sich Markus Huggler (CH), H.C. Zink (CH), Frank Schreiner, Martin Zander, Jürg Aeberhard (CH) und Edy Kamm (CH). Eine besondere Ehre wurde drei erfolgreichen Junioren der UHSport-Serien-2010 zuteil. Georg Bellof, der Vater des legendären Deutschen F1-Fahrer Stefan Bellof, ehrte Jürg Aeberhard (CH), Carsten Tilke und Thomas Reichel für ihre besonderen Leistungen in der Saison 2010. Jürg Aeberhard hat den Pokal zum dritten Mal in Reihe gewonnen.

Britischer Porsche Carrera Cup – Brands Hatch - Ergebnisse

Stephen Jelley (Parker Racing-Porsche 997 Cup) gewann beim Saisonfinale des Porsche Carrera Cup Great Britain in Brands Hatch beide Rennen – zuvor hatten in dieser Saison nur Tim Harvey (Red Line Racing-Porsche 997 Cup; Bild) und Michael Caine (Motorbase Performance-Porsche 997 Cup) Laufsiege verbuchen können.

Tim Harvey genügte auf dem Brands Hatch Indy Circuit der zweite Platz in Lauf 1, um mit 370 Zählern den Titel zu holen, zumal Michael Caine (360) nur die Ränge 5 und 3 erreichte. Stephen Jelley (248) wurde Gesamt-Dritter des Cups vor seinen Teamkollegen Glynn Geddie (227) und Euan Hankey (210).

Lechner Racing - weitere Einsätze mit Audi?

lechnerteamungarn.jpgBei den 12h von Ungarn gewann die Salzburger Mannschaft von Lechner Racing mit einem erstmals eingesetzten Audi R8 LMS GT3. Bei der dritten Auflage des internationalen 12-Stunden-Rennens feierte das rein österreichische Fahrer-Quartett, bestehend aus Philip König, Niki Mayr-Melnhof, Thomas Gruber und Walter Lechner jun. schlussendlich einen überlegenen Gesamtsieg. Ob dem erfolgreichen Debüt allerdings weitere Einsätze in 2011 folgen, ist noch nicht fixiert, wie Teamchef Robert Lechner uns heute abend mitteilte.

„Natürlich war der Einsatz ein grosser Erfolg. 2009 waren wir ja schon einmal bei den 12h von Ungarn mit einem Porsche angetreten, wobei wir damals das Podium ja nur knapp um 3,7s verpassten. Allerdings ist dies erst mal ein einmaliger Einsatz gewesen. Unser Team hat als offizielles Audi-Partner Team den Einsatz des Autos im Auftrag des Wagenbesitzers übernommen. Ob im kommenden Jahr mögliche weitere Einsätze folgen werden, wird nun in den kommenden Wochen Gegenstand einiger Verhandlungen sein.“

lechnerungarndawn.jpgLechner wollte sich weder zu Details der möglichen Einsatzgebiete noch zum Besitzer des Audis - ein brandneues 2010´er Chassis – äussern. Denkbare Einsatzgebiete für den Audi wären neben dem GT-Masters auch die neue von der SRO geplante Langstreckenmeisterschaft. Die Rolle als Einsatzteam ist für die Salzburger Mannschaft nichts Ungewöhnliches: „Wir betreuen einiges an Sportwagen im Kundenauftrag. So haben wir aktuell Wagen wie einen Aston Martin Vantage GT4, einen Challenge-Ferrari, Supertropheo Lamborghinis oder GT3-Fahrzeuge in Betreuung. Allerdings werden nicht alle Autos aktuell von ihren Besitzern bei Rennen bewegt.“

Der traditionsreichen Salzburger Mannschaft wäre zu wünschen, dass sie nach der Saison in der Mini-Challenge 2010 und im Porsche Mobil1 Supercup für das kommende Jahr zumindest ein weiteres permanentes Sportwagen-Engagement fixieren kann.

Goldener Oktober in der VLN

vln0925_spitze_d.jpgZum vorletzten Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburging dürfen sich die Zuschauer erneut über ein äußerst interessantes und abwechslungsreiches Starterfeld freuen.

Nachdem der SLS AMG GT3 beim letzten Lauf seine Premiere gefeiert hat, übernehmen nun Mamerow-Racing und Black-Falcon als erste Kunden-Teams den Einsatz von jeweils einem Mercedes. Bei der Kelberger Mannschaft werden Christopher Haase und Thomas Jäger sich das Volant teilen, das andere Fahrzeug wird von Chris Mamerow und Bernd Schneider bewegt werden.

Zurück an den Ring kommt die Mannschaft von BMW Motorsport – allerdings nicht mit dem beim diesjährigen 24h Rennen siegreichen M3 GT2 sondern einem Z4 GT3, dessen Einsatz jedoch größtenteils von der Schubert Mannschaft übernommen werden wird. Dirk Adorf und Jörg Müller werden sich die GT3 Flunder teilen. Den Dreikampf zwischen den drei Premiummarken komplettieren vier Audi R8 LMS, wobei nur das Phoenix-Fahrzeug mit Basseng / Stippler als ernsthafter Kandidat auf den Sieg angesehen wird. Doch die Fahrzeuge von BMW, Audi und Mercedes kämpfen alle gegen Porsche, wo die Manthey-Flotte wieder einmal mit den besten Chancen ins Rennen geht.

Eine weitere Weltpremiere erlebt die VLN durch das Debüt des Audi TT RS. Marc Hennerici, Christopher Mies und Christoph Breuer werden Audis neuste Kundensport-Innovation unter Betreuung der Raeder-Mannschaft fahren. Es wird spannend zu beobachten sein, wo sich das Fahrzeug zeitenmäßig bewegen wird.

Wettertechnisch scheint sich das goldene Oktoberwetter der vergangenen Tage nicht bis zum Wochenende in der Eifel zu halten, es wird eher wechselhaftes Wetter prognostiziert. Der Start erfolgt wie gewohnt um 12 Uhr, im Rahmenprogramm trägt diesmal der Northern European Cup der Formel Renault 2.0 sein Finale aus.

Australische GT – aktuelle Punktestände

Nachzutragen sind nach dem Bathurst-Wochenende noch die Zwischenwertungen der Australischen GT: In der GT Championship-Klasse konnte David Wall (Wilson Security-997 GT3 Cup S; Bild) - mit zwei dritten Rängen auf dem Mount Panorama Raceway - seinen Vorsprung ausbauen. Der regierende Champion führt mit nunmehr 475,5 Zählern vor Dean Grant (Vodka 0-Mosler MT900 GT3; 425), Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3, 397) und James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S; 386). Zwischen diesen vier Fahrern fällt beim Saisonfinale von 19.-21.11. in Sandown die Entscheidung um die Meisterschaft.

Von den Teilnehmern der GT Challenge-Kategorie sind noch Shane Smollen (Mc Grath-Porsche 997 Cup, 435,5) und Michael Loccisano (Hallmarc Developments-Porsche 997 Cup, 370) im Rennen um den Klassentitel, bei den GT Production-Piloten ist zwischen Tony Alford (Donut King-Nissan GTR R35; 402,5), Paul Freestone (Freestones Transport-Corvette Z06; 396,5) und Mark O’Connor (Dutton Insurance-Lotus Exige S; 344,5) alles offen.

Spanische GT – Jerez - Vorschau

ART-Ferrari F430 GT2Das Saisonfinale der Spanischen GT-Meisterschaft wird am 16./17.10. in Jerez mit zwei 50-Minuten-Läufen ausgetragen. Francisco Cruz Martins (ART-Ferrari F430 GT2; Bild) geht mit einem Guthaben von 20 Punkten auf seine Teamkollegen Juan Manuel Lopez / Manuel Giao in die Titelentscheidung. Neu auf der Entryliste der Serie sind der Sunred SRX, dessen Debüt beim GT-Open in Monza eher diskret ausfiel, sowie der britische Barwell-Cadena-Aston Martin DBRS9. Weiters wird Autorlando einen Porsche 911 GT3 R mit den Piloten Gianluca Roda / Raffaele Giammaria zum Einsatz bringen.

British GT – Donington - Vorschau

Das Saisonfinale der Britischen GT-Meisterschaft wird am Samstag, 16.10. in Form eines zwei-Stunden-Rennens in Donington Park ausgetragen. Sowohl in der GT3-Klasse (David Ashburn; Trackspeed-Porsche 911 GT3 R) als auch in der G4-Kategorie (Christian Dick / Jamie Stanley; Speedworks-Ginetta G50) stehen die Meister bereits vorzeitig fest. Die Veranstalter hoffen für Donington auf einige zusätzliche Teilnehmer aus der Invitation-Klasse, so soll etwa ein Chevron GR8 mit den Piloten Anthony Reid und Chris Hart sein British GT-Debut geben.

Callaway 2011 mit GT-Masters- und VLN-Programm

seilercorvette.jpg Callaway Competition plant nächstes Jahr die GT3-Aktivitäten vornehmlich in Deutschen Serien fortzuführen. Das erzählte uns Teamchef Ernst Wöhr letzte Woche am Rande des GT-Masters-Saisonfinale in der Motorsport Arena Oschersleben: „Derzeit laufen die Planungen darauf hinaus, 2011 mit den Schwerpunkten GT-Masters und VLN Langstreckenmeisterschaft, beziehungsweise dort die 24 Stunden am Nürburgring zu bestreiten. Die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft haben wir zwar auch auf der Agenda, dort wollen wir aber nur als Betreuer von zahlenden Kundenteams und nicht mehr mit einer eigenen Mannschaft auftreten.“

In diesem Jahr hatte Callaway Competition mit dem Duo Daniel Keilwitz und Christian Hohenadel in überlegener Manier den Fahrertitel in der EM einfahren können. Ob auch noch der Teamtitel hinzukommt, muss leider die FIA noch am grünen Tisch bestätigen, vorausgesetzt es bleibt beim Ausschluss der Konkurrenten von Prospeed Competition bei der letzten Runde in Zolder (wir berichteten).

„Das ADAC-GT-Masters bietet eine sehr gute Vermarktung und eine attraktive Serie bei gleichzeitig niedrigeren Reisekosten als die EM, insofern fällt die Entscheidung für uns leicht. Mit dem 24h-Rennen am Ring haben wir zudem einen richtig grossen Event hinzu, der eine komplette Rahmenserie beinhaltet. Am liebsten würde ich mir einen Traum erfüllen und eine Corvette mit einer komplett amerikanischen Besatzung, z.B. mit Boris Said und Kollegen, an den Start bringen. callaways.jpgDas ist aber noch Zukunftsmusik und müsste vorher noch mit den Sponsoren abgeklärt werden. Mit Maoam haben wir zumindest einen grossen Sponsor an der Hand, der dieses Engagement auf der Nordschleife unterstützt. Und unsere derzeitige Fahrermannschaft wie zum Beispiel der Christian Hohenadel bieten da schon genügend Optionen.“

Wer sicherlich dem GT-Masters erhalten bleibt, sind die beiden Kundenpiloten Toni Seiler und Augustin Eder. Seiler hat just den Privatierstitel in der deutschen Meisterschaft zum zweiten Mal in Folge errungen. Der schweizer Karosseriemeister dürfte scharf darauf sein, den Titel 2011 abermals zu verteidigen. Wer auch mit ziemlicher Sicherheit wieder kommt, ist sein österreichischer Teamkollege Augustin Eder. Der GT4-Supersport-Europameister 2009 hatte in seiner ersten vollen GT-Masters-Saison mit dem hohen fahrerischen Level in der deutschen Meisterschaft zu kämpfen, was ihm aber eher mehr als weniger Fahrspass bereitete. Letztlich dürfte auch Sven Hannawald noch eine Rechnung mit dem Championnat offen haben. Der ehemalige Wintersportstar blühte nach zwei eher durchwachsenen Porsche-Jahren in der Corvette förmlich auf und errang vier Siege sowie zehn Podien in der Amateurwertung. Er verpasste den Titel nur, weil ausgerechnet Teamkollege Sascha Bert beim Finale zweimal die Buchbinder-Corvette auf die Hörner nahm. Eine Fortsetzung des teaminternen Duells Seiler gegen Hannawald wäre daher nicht nur für die Fans ein Leckerbissen.

FFSA-GT – Magny-Cours - Entry

Für die beiden Läufe zum Saisonfinale der Französischen GT-Meisterschaft am 16./17.10. ist ein Feld von 32 GT3-Fahrzeugen genannt. Die vorläufige Entryliste umfasst neun Marken - Audi (6), Lamborghini (6), Corvette (4), Ferrari (4), Porsche (3), Dodge (3) sowie Aston Martin, BMW und Ford (je 2).

Im Vordergrund des Interesses steht in Magny-Cours die noch ausstehende Vergabe des Fahrertitels: Renaud Derlot / Arnaud Peyroles (Graff Racing-Corvette Z06), die zuletzt in Albi punktelos geblieben waren, verteidigen 22 Zähler Vorsprung auf Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R), Stephane Ortelli / David Hallyday (Oreca-Audi R8 LMS) liegen als Dritte 38 Punkte zurück.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen