GT90´s - die Rennen in Dijon

gt90dijonAuch Stephane Ratel als erfolgsverwöhnter Rennserien-Promoter, hat so seine Sorgenkinder. Eines davon heisst, GT90´s und hatte dieses Jahr in Dijon seinen ersten Auftritt. So ehrenwert Ratels Projekt auch ist, bis jetzt haben die GT90's bei weitem nicht den erhofften Zuspruch und die beiden Läufe in Dijon ließen keine Hoffnung auf eine Änderung aufkommen. Eine - zugegeben herrliche - GT1-Viper, zwei GT2-Porsche 993, ein Lambo Diablo GTR , ein Ferrari 360 Modena GT, zwei GT2-Viper GTS-R und ein paar Venturi 400 Trophy, waren bei weitem nicht ausreichend, um von einem wirklichen Revival zu sprechen, selbst wenn in Dijon auch mehr als doppelt so viele Fahrzeuge starteten wie in Hockenheim im Jahr 2008.

Amüsanterweise sorgten ausgerechnet die zu Gast weilenden Caterham-Fahrer für Kurzweil innerhalb der beiden 45-Minuten-Rennen. Während die GT1-Viper und die beiden Porsches ihre eigenen Rennen fuhren, bildeten sich immer wieder Kampfgruppen von Caterhams, welche die grossen GT vor sich her jagten und für spannende Situationen sorgten. Gewonnen hat das erste Rennen Patrice Milesi im GT2 Porsche vor Michel Mhitarian im Diablo GTR und dem Deutschen Frank Jacob in der GT2 Viper. Erik Behrens, der das Rennen in der GT1 Viper anführte, musste kurz vor Schluss nach einem Differentialschaden aufgeben.

Das Sonntagsrennen - das letzte des Rennwochenendes - wurde vom Regen dominiert. Diesmal gewannen Moulin / Chevalard mit Ihrer GT2-Viper vor Peter Kuteman, unterwegs auf dem infernalisch klingenden Ferrari 360, und Milesi im Porsche 993 GT2. Der zweite und zugleich letzte (!) Event in diesem Jahr wird für die GT90´s vom 30.10.-01.11. in Paul Ricard stattfinden.

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