Lambda Performance-Ford GTE auf der Motorshow

fordgtelambda.jpgLambda Performance stellt auf der Essen Motorshow in Halle 1 den Prototypen der GTE-Version des Ford-GT aus. Die deutsche Firma hatte Mitte des Jahres bekannt gegeben, von Matech-Concepts die Vorbereitung und Wartung der GT3-Modelle zu übernehmen sowie das GTE-Projekt fortzuführen, an dem der Anfang dieses Jahres überraschend verstorbene Matech-Chef Martin Bartek zuletzt gearbeitet hatte. Technisch steht der in Essen im Rohzustand – zur besseren Übersichtlichkeit über die technischen Innereien - präsentierte Wagen vor der Komplettierung. Wie Lambda Salesmanager Sascha Fassbender uns mitteilte, will man unter dem Jahreswechsel erste Roll-Out-Tests durchführen. Sollte sich kein Kundenteam für den Ford GT finden, würde man erwägen, einzelne ausgesuchte Rennen in den in Frage kommenden Serien (Le Mans Serie, ALMS, FIA-WM?) in eigener Regie durchzuführen. Einen eigenen Renneinstz hatte man bereits im Rahmen des ADAC-GT-Masters Finales in Hockenheim gestemmt.

Der GTE wird wie die GT3 von einem 5,3l Ford-Yates Block befeuert, dabei aber von einer Bosch-ECU statt der bisherigen Magneti-Marelli-Elektronik gesteuert. Modifikationen gegenüber dem GT3 wurden hauptsächlich an den Bremsen sowie an der Aerodynamik und am Unterboden vorgenommen. Der Preis des GTE soll etwa 525.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer betragen.

Informationen gab es auch zur Chassis-Historie. Demnach sind von Matech-Concepts zu Beginn des Projektes mit dem Renn-Ford-GT fünf Strassenauto zu GT-Fahrzeugen konvertiert worden. Anschliessend legte Ford auf Bitten von Matech-Concepts noch einmal eine Miniserie von 25 Chassis auf, die zu Rennzwecken gefertigt wurden. 16 davon sind zu diversen GT3- und GT1-Fahrzeugen aufgebaut worden, wobei sich vier davon im Besitz von Lambda Performance befinden. Vier deweitere gingen nach Amerika, bei Ford selber sollen noch vier oder fünf Chassis auf Lager sein.

V de V Endurance GT/Tourisme - Endstand

IMSA Performance-Porsche 997 RSR - www.vdev.frDie abgelaufene Saison der VdeV-Endurance GT/Tourisme wurde von Porsche-Piloten dominiert: Anthony Pons (IMSA Performance-997 RSR, Bild; 250,5 Punkte) holte den Titel in dieser Serie vor Pascal Gibon / Christophe Bourret (IMSA Performance-997 RSR; 236,5), Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-997 GT3 Cup S; 215,5) und Raymond Narac (IMSA Performance-997 RSR; 205,5). Die Ränge 5 bis 7 der Gesamtwertung gingen an Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier (Visiom-Ferrari F430; 201), deren Teamkollegen Jean-Bernard Bouvet (166) sowie Gabriel Abergel / Xavier Pompidou (Ruffier Racing-Mosler MT900 GT3; 145,5).

Hexis wechselt von Aston auf McLaren

Hexis Racing steigt für die FIA-GT1 Weltmeisterschaft von Aston Martin auf den McLaren MP4-12C GT3 um - dies hat das französische Team nun offiziell bekannt gegeben. Die seit zehn Jahren bestehende Mannschaft des Teamchefs Phillipe Dumas konnte just vor zwei Wochen das Finale der FIA-GT1 Weltmeisterschaft für sich entscheiden.

Erst in San Luis hatte sich die Meisterschaft festgelegt, die GT1-Autos endgültig in den Ruhestand zu schicken und für 2012 quasi auf eine GT3-Weltmeisterschaft umzusatteln. Das dürfte das Aus für die Lamborghini Murcielago, die Nissan GTR sowie die alten Ford GT1, Corvette C6R und Aston Martin DBR9 bedeuten. Doch da jeder dieser Hersteller ein passendes GT3-Modell für die neue Meisterschaft im Programm hat, steht einer Weiterführung der Markenvielfalt der WM nichts im Wege. Nun muss SRO-Boss Stephane Ratel nur noch genügend Einsatzteams für seine WM an den Start bringen.

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