GT4 ES: Kalender und weitere Details für 2018
Im Rahmen seiner alljährlichen Pressekonferenz im Rahmen der 24h von Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) gab SRO-Chef Stephane Ratel neben Informationen zur Zukunft seiner GT3-Serien auch einen Überblick über die Planungen für die boomende GT4-Szene: Statt einer in Northern und Southern Cup aufgeteilten Europa-Serie wird es in der kommenden Saison nur noch eine einzige unter dem Titel „GT4-European Series“ firmierende Meisterschaft geben, welche ihre sechs Wertungsläufe gänzlich im Rahmenprogramm der Blancpain GT Serie bestreiten wird. Der Kalender gestaltet sich nach ersten Entwürfen wie folgt:
21./22. April - Monza
12./13. Mai - Silverstone
2./3. Juni – Paul Ricard
21./22.Juli - Spa-Francorchamps
August – Budapest
15./16. September – Nürburgring
Der GT4-European Series untergeordnet soll es ab der kommenden Saison eine Reihe eigenständiger regionaler Cups geben. So wird z.B. der aktuelle „Southern Cup“ der GT4 European Series zum „French GT4 Cup“; ebenfalls geplant ist ein größtenteils aus der britischen GT-Meisterschaft ausgegliederter „British GT4 Cup“ und – für die Leser dieser Seite wohl am interessantesten – ein „Central European GT4 Cup“ mit einem Schwerpunkt auf Rennen in und um Deutschland. Im Gegensatz zur European Series, wo weiterhin auch Fahrerpaarungen der Kategorie Silber/Silber zugelassen sein werden, sollen die Regional-Cups für Fahrerpaarungen mit zumindest einem Amateur reserviert bleiben. Zusätzlich gibt es Überlegungen zu einem gemeinsamen GT4-Saisonfinale in Portimao.
Serien-Manager Max Braams erklärt die Hintergründe für die erneute Umgestaltung der europäischen GT4-Szene wie folgt: „Ich denke, dass die SRO Motorsports Group eine perfekte Auswahl an Strecken für die GT4-European Series getroffen hat. Alle sechs Strecken gehören zu den Besten in Europa, was unsere Teams sehr zu schätzen wissen. Dadurch, dass wir nun eine permanente Rahmenserie zur Blancpain GT Series sind, können wir unseren Teams in der Zukunft neue Möglichkeiten eröffnen. Zum einen können GT3-Teams mit einem Satelliten-Team in der GT4 antreten und so Einsparungen bei der Logistik erzielen. Zum anderen können wir so auch garantieren, dass jedes Rennen gefilmt und live im Fernsehen [oder Internet (Anm. d.Red.)] übertragen wird. Indem wir Fahrerpaarungen der Kategorie Silber/Silber zulassen, öffnen wir einen neuen Markt für junge Piloten, die neu im GT-Sport sind, und so in einem professionellen Umfeld ihre Fähigkeiten demonstrieren und Erfahrungen sammeln können. Wir haben eine Menge neuer, interessanter Ideen, an denen wir in den kommenden Monaten arbeiten werden.“