International GT-Open – Runde 7 - Barcelona – Gesamt-Titel für Lietz/Camathias
Die Pole-Position für den letzten Lauf der diesjährigen GT-Open-Saison hatten sich Paolo Ruberti / Alessandro Bonetti im GPC-Ferrari F430 GT2 vor ihren Markenkollegen Montermini / Maceratesi (Playteam-F430 GT2) sowie Lietz / Camathias (Autorlando-Porsche 997 RSR, Bild unten) gesichert. Die Fahrzeuge aller neun verbliebenen Anwärter auf den Gesamtsieg in der seit dem Vorjahr bestehenden Serie fanden sich in den vordersten vier Startreihen.
Das sonntägliche 130-Minuten-Rennen verlief genauso turbulent wie spannend: Bereits nach 17 Runden mussten Busnelli / Massironi (Playteam-F430 GT2) ihre Titelhoffnungen wegen eines Ausfalls begraben. Die Punktevergabe nach einer Stunde Renndauer war massiv von einer langen Gelb-Phase sowie etlichen Strafen wegen Boxenstopps außerhalb des vorgegebenen Zeitfensters beeinflusst. Während auf der Strecke Pier Guidi / Tedoldi (Playteam Ferrari F360 GT2), Roda / Giammaria (GPC-F430 GT2) und Frigerio / Gattuso (Advanced Engineering-F430 GT2) voran lagen, lautete die offizielle Wertung Sundberg / Romero (RSV Motorsport-F430 GT2) vor Ruberti / Bonetti, Montermini / Maceratesi sowie Lietz / Camathias.
Paolo Ruberti konnte trotz der guten Zwischenplatzierung seine Ambitionen auf die Meisterkrone genauso abhaken wie die mit einer Strafrunde auf Rang 28 zurückversetzten Pasini / Livio (Advanced Engineering-F430 GT2). Nach rund drei Viertel des Rennens schienen Montermini / Maceratesi auf dem Weg zum Titel, zumal der Autorlando-Posche nur auf Rang 6 lag. Richard Lietz überholte jedoch in der Schlussphase noch drei Fahrzeuge - der dritte Platz genügte, um aus eigener Kraft den GT-Open-Gesamttitel zu sichern. Ruberti / Bonetti erhielten nach 61 Runden die Zielflagge mit einem Vorsprung von über einer Minute auf Montermini / Maceratesi, die damit zumindest den Sieg in der GTA-Jahreswertung einfahren konnten.
In der GTS-Kategorie hatten nach einer Stunde Piccini / Cadei (Mik Corse-Lamborghini Gallardo GT3) die vollen Punkte geholt, im Schlussklassement lagen Petrobelli / Vannelet (Petrobelli-Ferrari F430 GT3) als bestes Team der Klasse auf dem beachtlichen siebten Gesamtrang. Riccardo Romagnoli / Elio Marchetti (La Torre-Dodge Viper GT3) blieben in Barcelona zwar punktelos, konnten ihre Top-Platzierungen in der Klassen-Tabelle aber trotzdem behaupten. Die GTB-Wertungen gingen an Diaz / Valero (Roger Racing-F430 Challenge) bzw. Ciacci / Lario (Lario Racing-F430 Challenge).
Die GT-Open-Endklassements 2007: Gesamtwertung - Lietz / Camathias (158 Punkte) - Montermini / Maceratesi (154) - Bonetti (144) - Busnelli / Massironi (118) - Sundberg / Romero, Pasini / Livio (je 115). GTA: Montermini / Maceratesi (65) - Lietz / Camathias (62) - Bonetti (51) - Busnelli / Massironi (48). GTS: Romagnoli (64) - Marchetti (62) - Geri (Racing Box-Lamborghini Gallardo GT3, 53). GTB: Giudici (Ferrari F430 Challenge, 92) – Arlotti / Gini (F360 Challenge, 66) - Nannini (F430 Challenge, 48).