Sareni-Camaro wird für 2013 überarbeitet

Der Sareni-Camaro der sächsischen YACO Racing-Mannschaft aus Plauen hatte 2012 ein schwieriges Einstiegsjahr zu absolvieren. Auf der Habenseite stand beim Finale des ADAC GT-Masters in Hockenheim zumindest mit dem 18 Platz für Phillip Geipel und Max Sandritter im zweiten Lauf das beste Saisonergebnis zu Buche. Allerdings war der Weg dahin recht steinig und mit zahlreichen Ausfällen gepflastert. Obwohl die Autos recht schnell zu Publikumsllieblingen avancierten, konnte man sich bei den Rennergebnissen nur mühsam eine aufsteigende Tendenz erarbeiten. Dennoch war etwa ab dem Rennen auf dem Lausitzring etwas Hoffnung für das kommende Jahr gegeben, weil man sich endlich in der Mitte des Feldes festsetzen konnte.

Zudem hat das Team nun die Verbesserungspotentiale des Boliden für das kommende Jahr formuliert, die bislang sowohl die anvisierten Langstreckeneinsätze in Frage stelllten, als auch bessere Ergebnisse verhagelten, wie uns YACO-Chefmechaniker Werner Schröder beim Finale der Serie erläuterte:

„Ein grundlegendes Problem an dem Auto war 2012 die mangelnde Steifigkeit des Chassis, die erst bei den ersten Rennen zutage trat und die uns bei der Abstimmung des Wagens öfters einmal einen dicken Strich durch die Rechnung machte. Hier war ohne aufwendige und homologationspflichtige Versteifungsmassnahmen keine schnelle Abhilfe zu bekommen, die wir nun über den Winter in Angriff nehmen werden. Zudem hat die Fahrbarkeit des bärenstarken 7,9l V8 starke Verbesserungspotentiale gehabt. Wir konnten unsere 650 PS kaum auf die Strasse bekommen, weil das Fahrzeug schnell zum Durchdrehen der Räder neigte. yacocamaro.jpgAbgesehen vom höheren Reifenverschleiss hat das natürlich zu jeder Menge Drehern geführt. Hier werden wir über den Winter an Feinabstimmungen der Motorenkennfelder arbeiten, die uns erlauben sollten die Power dosierter auf die Antriebsachse weiterleiten zu können.“ 

YACO Racing war 2012 der einzige Kunde der den Camaro GT3 im Rennbetrieb zum Einsatz brachte. Für den amerikanischen GT gibt es parallel noch ein GT4-Projekt der niederländischen Verschuur Racing-Mannschaft, die in der Dutch GT4 zwei Fahrzeuge an den Start bringt. Sollten die Verbesserungen am von Sareni United gefertigten GT3-Fahrzeug 2013 fruchten, ist zu erwarten, dass sich dann doch mehr Kunden für den spektakulären Boliden finden, der mit knapp unter 200.000€ den günstigsten Preis aller Neufahrzeuge im GT3-Bereich verzeichnet.

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