Alpina 2013 - vorzugsweise in Deutschland am Start?
Wie geht es 2013 mit Alpina weiter? Die Titelträger des ADAC GT-Masters 2011 hatten in dieser Saison mit einer Reihe von technischen Problemen und der Einstufung des B6 GT3 zu kämpfen, die ihnen in der Summe bei der Verteidigung des Titels trotz dreier Siege (beim Auftaktrennen in Oschersleben , sowie je 2 mal auf dem Nürburgring) einen dicken Strich durch die Rechnung machten. Alpina-Chef Andreas Bovensiepen konnte auch nach dem Finale am Hockenheimring noch keinen konkreten Ausblick auf 2013 geben. „Fest steht bislang lediglich das es kein Einsatzteam vom Werk mehr geben wird. Diese Saison wurde ja ein Auto unter der Nennung von Alpina und eines unter der von Engstler Motorsport eingesetzt. Das GT-Masters bleibt aber nach wie vor eine interessante Meisterschaft für uns, alleine weil aus Marketinggründen wir in Deutschland präsent sein wollen, und wir würden Kundeneinsätze im Masters begrüsssen und unterstützen.“
Vielleicht tut sich für Bovensiepen aber auch noch eine zweite Option auf: in der vergangenen Woche testete Gerüchten aus Internetforen zufolge angeblich Ringveteran Klaus Abbelen einen der B6 GT3 auf dem Nürburgring. Auch wenn hier noch keine definitive Entscheidung bezüglich des nächstjährigen Einsatzfahrzeuges von Frikadelli Racing gefallen sein dürfte – Abbelen testete in den vergangenen Monaten eine ganze Reihe von Alternativen für seinen VLN- Porsche – so könnte sich die VLN Langstreckenmeisterschaft als zweite Spielwiese für Kundeneinsätze andeuten. Zudem bietet sich das nächstjährige SRO-Paket mit der neuen Sprintserie und der Blancpain Endurance Serie als weiteres veritables Einsatzgebiet für Alpina an.
Der Alpina B6 GT3 ist nach wie vor eines der erfolgreichsten Fabrikate im ADAC GT-Masters. Mit insgesamt 11 eingefahrenen Siegen steht man gemeinsam mit Corvette auf Platz 3 was die erfolgreichsten Modelle in der Meisterschaft angeht – nur der Audi R8 LMS und der Lamborghini Gallardo LP520 haben mehr Siege zu Buche stehen. 18 Podiumspositionen und 10 Poles haben Piloten des grünen Geschosses mittlerweile in der Meisterschaft erzielt. Ein grosser Verkaufserfolg war der Alpina trotz zusätzlicher Siege in der FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft dennoch nicht. Insgesamt sind nur 6-7 Chassis aufgebaut worden, wobei es nie mehr als 2 Einsatzteams gleichzeitig gab. Eigentlich ein Jammer angesichts der markanten und auch akustisch eindrucksvollen Erscheinung des Autos das hoffentlich auch 2013 die Rennstrecken wieder unsicher machen dürfte.
Für die Fans die es interessiert: N-TV zeigt übrigens am heutigen Donnerstag ab 20.05 Uhr im Rahmen der Dokumentationsreihe „Top-Cars“ ein kurzes Feature über das Strassenmodell des B6.