7 Titelkandidaten im GT-Masters

Nach der vorletzten Runde des ADAC GT-Masters am Nürburgring hat sich der Kreis der Titelkandidaten auf 7 Piloten eingegrenzt. Mit dem 2. Platz im Samstagslauf bzw. dem Sieg im Sonntagsrennen haben die beiden Callaway Competition-Corvette-Kutscher Diego Alessi und Daniel Keilwitz mit je 151 Punkten die Tabellenführung vor den letzten zwei Rennen wieder erobert. Allerdings zu einem hohen Preis, denn für die Erfolge wird die Mannschaft im Finale reichlich zusätzliches Gewicht einladen müssen. Ob es somit die erste Masters-Meisterschaft für ein Corvette-Team in diesem Jahr zu feiern gibt, muss noch als ziemlich fraglich erachtet werden.

Porsche-Pilot Christian Engelhart kam als Tabellenführer zum Ring. Doch nur 7 Punkte waren die magere Ausbeute des Wochenendes, wodurch sich für ihn ein neuer Stand von 144 Zählern ergibt. Das könnte sich im Nachhinein noch als taktischer Vorteil erweisen, denn der Schütz Motorsport-Porsche hat sich durch die moderaten Ergebnisse von jenem Handicap-Ballast befreit, den man sich durch die Erfolge am Lausitzring eingefahren hatte.

Nur 2 Punkte Rückstand auf Engelhart hat das MS Racing-Mercedes-Duo Sebastian Asch und Maximilian Götz. Beide haben über die Saison konstant gute Ergebnisse erzielt – allerdings noch keinen Sieg.

Den haben am Nürburgring zumindest der Vorjahres-Champion Dino Lunardi und der Belgier Maxime Martin mit ihrem Alpina eingefahren. Mit 133 Zählern hängen die Viertplazierten in der Tabelle nun gerade mal 18 Punkte hinter den führenden Keilwitz und Alessi zurück.

Nun geht es in 1½ Wochen zum Finale nach Hockenheim. Dort finden sich in den Siegerlisten der vergangenen 8 Runden, die auf der Strecke stattfanden, die Fabrikate Audi (3 Siege), Ferrari (2 Siege) sowie Lamborghini, Porsche und Alpina (je 1 Sieg). Eine enge Titelentscheidung erst im letzten Lauf scheint somit das wahrscheinlichste Szenario in der Meisterschaft 2012 zu sein.

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