Masters am Sachsenring - ein Highlight
Mit dem Doppelmeeting des ADAC-GT-Masters und der FIA-GT1 Weltmeisterschaft am Sachsenring (die Links führen zu den beiden Rennberichten) bekamen die etwa 20.000 Zuschauer in Hohenstein-Ernsttahl ein sehenswertes Sportwagen-Wochenende präsentiert. Volle Tribünen und mindestens vier spektakuläre Rennen prägten die Veranstaltung. Während das Masters auf der „Nordschleife des Ostens“ schon das 10. Rennen absolvierte, war es für die WM der erste Gastauftritt - allerdings wahrscheinlich der letzte in dieser Form. Denn das schwindende Feld wird im nächsten Jahr für ein geändertes Gesicht der Meisterschaft sorgen. Doch das soll uns nicht den Blick für die statistischen Fakten des Wochenendes - zumindest aus Sicht der nationalen Serie - verstellen:
Es waren die laufenden Rennen 57 und 58 des ADAC-GT-Masters. Am Sachsenring selber startete man zum 9. und 10. Male. Unnötig zu erwähnen das mit 34 Startern in Lauf 1 das bislang grösste Feld auf dem Traditionskurs startete.
8 Mercedes starteten den ersten Lauf. Warum nach Kurve 1 nur noch 7 übrig blieben, dürfte jeder am Sachsenring mitbekommen haben. Insgesamt waren 9 Modelle von 8 Herstellern an diesem Wochenende unterwegs.
Fangen wir mit den Poles an. Frank Kechele erzielte am Sachsenring seine fünfte Trainingsbestzeit im deutschen Championnat. Es war die 23. Pole eines Lamborghini-Piloten. Nur eine Pole fehlt ihm noch um mit „Polemeister“ Peter Kox gleich zu ziehen. Chistopher Mies errang für Lauf 1 seine dritte Meisterschafts-Trainingsbestzeit. Damit teilten sich mit Reiter Engineering (18) und Abt Sportsline (9) die beiden erfolgreichsten Qualifikationsmannschaften des Masters die Trainingsbestzeiten.
Die Qualizeiten von Mies und Kechele waren zwar schnell, allerdings schlug keiner von beiden die Trainingsbestzeit von Luca Ludwig aus dem Vorjahr, der mit einer 1:21,350 weiter die bislang schnellste Qualirunde auf dem Sachsenring zu Buche stehen hat.
Zu den Siegern: 11. Sieg für Rekordpilot Christopher Haase, 7. Sieg für Luca Ludwig (Rang 4 in der Liste der erfolgreichsten Piloten der Meisterschaft), 4. Sieg für Christopher Mies. Mit Allan Simonsen kletterte erstmals ein Schwede auf das oberste Podiumstreppchen des Championnats. 9. Sieg für die Äbte. 4. Sieg für Phoenix Racing.
Mit den beiden Siegen zog der Audi R8 LMS GT3 mit nun 14 Erfolgen entgültig am (alten) Lamborghini Gallardo GT3 als erfolgreichstes Modell des Masters vorbei. Da vom Lambo allerdings mittlerweile drei Modelle existieren, gilt es für Audi nun insgesamt 18 Siege der Lamborghinis zu schlagen.
Mit insgesamt fünf Podien vom Wochenende war Audi auch sehr erfolgreich (Lauf 2: vier Audi unter den besten 4) und robbte sich in der Wertung der meisten Podiumsplätze mit dem Audi R8 LMS GT3 (38 Podien) nun auf Schlagdistanz an den Lamborghini Gallardo GT3 (40) heran. In der Teamwertung der Podiumsstatistik zogen die Äbte (24) nun an Callaway Competition (22) vorbei auf Rang 2 – hinter Reiter (36)
Christopher Haase erzielte sein 18.tes Podium, Luca Ludwig sein 15.tes (=Rang 5) und Christopher Mies sein 13.tes (=Rang 6).