Saisonvorschau ADAC GT-Masters - Teil 2: Mercedes und Porsche

testheico.jpgIn Teil 2 unserer Preview auf die neue ADAC GT-Masters-Saison wollen wir uns heute mit den beiden schwäbischen Herstellern Porsche und Mercedes beschäftigen. Letztere sind in diesem Jahr der große Neueinsteiger in die GT3-Szene und die hohen Absatzzahlen der Rennvariante des Flügeltürers SLS AMG sprechen dafür, dass es der neugeschaffenen Kundensport-Abteilung gelungen ist, ein durchaus ansprechendes Paket zu schnüren. Insgesamt sollen bis Juni 31 Fahrzeuge ausgeliefert werden und gleich acht davon werden im ADAC GT-Masters an den Start gehen.

Den größten Anteil an dieser „Sternenflotte“ hat das Team Heico-Motorsport, welches gleich vier Exemplare des SLS AMG GT3 einsetzen wird. Die Fahrerpaarungen lauten im Einzelnen: Christian Frankenhout – Andreas Wirth, Andreas Zuber – Lance David Arnold, Harald Proczyk – Dominik Baumann und schließlich Thomas Holzer – Carsten Tilke. Gerade den ersten beiden Besatzungen muss man bei entsprechender Einstufung einiges zutrauen: Frankenhout, Wirth und Arnold sind (mittlerweile) erfahrene GT-Piloten und auch Andreas Zuber konnte beim letztjährigen Saisonauftakt der GT1-Weltmeisterschaft an der Seite von Marc Hennerici mit einem Sieg und einem zweiten Platz zeigen, dass er nicht nur im Formel-Auto eine gute Figur machen kann.

bfmercedes2011.jpgZwei weitere Mercedes bringt das am Nürburgring beheimatete Black Falcon Team in die Serie. Eines der Fahrzeuge teilen sich Kenneth Heyer und Robert Renauer, während sich im zweiten Auto Jan Seyffahrt und Oliver Mayer am Volant abwechseln werden, wobei letztere Fahrerpaarung auf den Sieg in der Amateur-Wertung angesetzt ist.

Noch keine Fahrer bekannt gegeben hat das Team Mamerow Racing für seinen SLS AMG GT3, Chris Mamerow dürfte hier aber wohl als gesetzt gelten. Das Mercedes-Kontingent für Oschersleben komplettieren David Sigacev und Florian Stoll, deren Fahrzeug vom Team MS Racing vorbereitet wird, welches 2009 mit Thomas Jäger den Titel im Porsche Carrera Cup Deutschland gewann.

aworkx-porsche11.jpgMit insgesamt 11 Fahrzeugen stellt Porsche die zahlenmäßig stärkste Marke im diesjährigen ADAC GT-Masters dar. Speerspitze der Zuffenhausener dürfte nach aktuellem Stand der Dinge Sebastian Asch und Michael Ammermüller sein, die für das Team a-workx Akrapovic/Wieth Racing an den Start gehen. Einen weiteren Porsche setzt Wieth unter dem Namen Team a-workx FROGREEN CO2 neutral für die beiden aus dem Porsche Sports Cup stammenden Amateure Wolfgang Hageleit und Florian Fritsch ein. Durch die Anpflanzung von Bäumen als Ausgleich für das im Rennen ausgestoßene CO2 will man hier den Masters-Einsatz Klima-neutral gestalten.

Lediglich einer von vier Fahrern ist bei Mühlner Motorsport bekannt: Frank Schmickler tritt im dritten Jahr in Folge für das im belgischen Spa Francorchamps beheimatete Team an. Es bleibt nun abzuwarten, welche weiteren Fahrer die Mannschaft von Bernhard und Carola Mühlner noch unter Vertrag nehmen wird – bei entsprechender Qualität der Fahrerpaarungen kann das Meiter-Team von 2008 sicher weit vorne mitspielen.

Eher in Richtung Amateur-Wertung orientieren sich hingegen die beiden Teams Fach Autotech und 9 Elf Team Dutt Motorsport. Für das im schweizerischen Sattel beheimatete Team von Alex Fach gehen mit Swen Dolenc und Daniel Dobitsch zwei Titelträger aus der Porsche-Clubsport-Szene auf Punktejagd. Ihre Teamkollegen werden Jens Richter und Otto Klohs sein. Dutt Motorsport setzt als einziges Porsche-Team im ADAC GT-Masters nicht ausschließlich auf das Modell 997 GT3R sondern bringt neben einem ebensolchen Fahrzeug für Teamchef Oliver Dutt und Oliver Strasser auch einen Porsche 997 Cup-S für die beiden Brüder Andreas und Marco Barthlomeyczik an den Start.

dubaifach.jpgEinen weiteren GT3R bringt das niederländische Team Bleekemolen RacePlanet Racing für Roland van de Laar und Michael Bleekemolen in die Serie, auch hier dürfte das Ziel eine vordere Platzierung in der in dieser Saison wahrscheinlich heftigst umkämpften Amateur-Wertung gehen.

Komplettiert wird das Porsche-Kontingent schließlich durch die zwei 997 GT3R die unter der Nennung von Hegersport auf der Nennliste stehen.  Altfrid Hegers Mannschaft wird jedoch nicht als Einsatzteam fungieren, viel mehr hat das Attempto Racing Team die Nennung von Hegersport übernommen, nachdem diese aus Budgetgründen beschlossen hatten nicht am ADAC GT-Masters 2011 teilzunehmen. Im einzelnen sind die Piloten: Robert Lukas, Jürgen Häring, Nicolas Armindo und der ebenfalls schon im Porsche-Clubsport erfolgreiche 21-jährige Stefan Wendt.

Im letzten Teil unserer Saisonvorschau wollen wir uns morgen den Exoten im GT-Masters-Feld widmen.

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