ELMS - Spielberg - die 26 Teilnehmer
26 Autos – 8 LMP2, 4 LMPC , 9 GTE und 5 GTC – werden nun am kommenden Wochenende bei der 3. Runde der Europäischen Le Mans Serie am Red Bull Ring erwartet. Für den traditionsreichen Kurs in der Steiermark ist es seit langem das bedeutendste Sportwagenereignis seit den frühen FIA-GT-Läufen vor etwas mehr als über einem Jahrzehnt. 2001 besuchte die FIA-GT Serie zuletzt den damals noch A1-Ring genannten Kurs. Am kommenden Wochenende kommen sogar die Prototypen der LMP-Klasse an den Ring und wecken Erinnerungen an die traditionsreichen 1000km-Rennen der 70´er Jahre.
Die LMP2 hatten wir bereits gestern zusammengefasst. Nach den jüngsten Absagen sind mit den Teams TDS Racing, Boutsen-Ginion Racing, Murphy Prototypes, Race Performance, SMP Racing, Signatech-Alpine, sowie der Zytek vom Team Jota und der Morgan von Morand Racing noch 8 Wagen in der Top-Klasse der LMP2 verblieben, die den Sieg wohl unter sich ausmachen werden.
Eine interessante Ergänzung gibt’s in der LMPC-Kategorie, in der erstmals in diesem Jahr wieder eine Privat-Mannschaft gegen die „Werks“-Orecas antreten wird: Das unter französischer Nennung startende Algarve Racing Team wird einen Formula Le Mans-Wagen für die beiden Piloten Nicky Catsburg und C.O. Jones an den Start bringen. Damit starten nicht weniger als 10 Oreca-Chassis am Red Bull Ring.
In der GTE-Klasse bringt das Proton-Team - das übrigens 2001 beim FIA-GT-Lauf auch mit am Start war - einen zweiten Porsche für die Lokalmatadoren Horst Felbermayr Jr. und Sr. sowie Porsche Junior Klaus Bachler an den Start. Damit gibt nicht nur einer der jüngsten Piloten des Porsche-Kaders seit Debüt in der internationalen Langstreckenszene; Bachler stammt aus Judenburg und ist somit nur einen Katzensprung vom Ring entfernt zu Hause. Felbermayr Sr gibt auch sein Comeback in der Rennszene, nachdem ein schwerer Unfall in Le Mans ihm vor zwei Jahren fast das Karriereende bescherte. Auf dem Stammwagen des Teams wird wieder Nick Tandy an der Seite von Christian Ried und Gianluca Roda ins Volant greifen. Kandidaten für den Sieg in der Klasse gibt es hier einige - so sind die 4 Porsche (2* Felbermayr-Proton, Prospeed Competition und IMSA-Performance) sowie die 5 Ferrari von Ram Racing, AF Corse und JMW Motorsport allesamt für den Klassensieg ins Kalkül zu ziehen.
Nach der Absage des Momo-Megatron-Audis besteht das GTC-Feld in Spielberg aus nurmehr 5 GT3-Teams: 2 SMP Racing Ferraris (die dritte Crew wechselt für das Rennen ins LMP2-Feld), ein AF-Corse-Auto, der Kox-Racing Lamborghini und der Ecurie Ecosse-BMW fahren um das 4. Podium in der Steiermark.
Mit 5 deutschsprachigen Piloten in der LMP2 (Kraihamer, Holzer, Hirschi, Frey & Niederhauser) sowie 4 in der GTE (Bacheler, Ried und die beiden Felbermayrs) ist das Rennen zumindest in dieser Hinsicht besser besetzt wie die beiden bisherigen Läufe in Silverstone und Imola. Die Rennaction startet am morgigen Freitag mit den freien Trainings. Am Samstag werden das Qualifying gegen 10 Uhr und das Rennen von 16:30-19:30 Uhr ausgetragen. Eine Übertragung des Laufes ist auf der Website der Europäischen Le Mans Serie als Stream zu verfolgen.