3h von Imola - Teilnehmerzuwachs in der ELMS?
Zeitgleich zu einem scheinbar eher unbedeutenden, regionalen 24h-Rennen in den westdeutschen Bergen hat die Europäischen Le Mans Serie ihre 2. Runde in Imola angesetzt. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als der Versuch mit der gleichen Überschneidung mit einer Absage der entsprechenden LMS-Runde in Zolder gründlich in die Hose ging, ist dieses Wagnis heuer aufgegangen – wohl auch weil die ELMS-Runde am Samstag in diesem Jahr nicht mit dem Rennstart am Ring am Sonntag kollidiert.
28 Autos finden sich in der Starterliste der 3h von Imola wieder. Gegenüber der Auftaktrunde in Silverstone (mit 23 Startern) sind dies immerhin fünf Autos mehr, die in Bella Italia erscheinen sollen. Was hat sich gegenüber der Auftaktrunde geändert?
In der LMP2-Klasse ist der HVM-Status Grand Prix-Lola mit Jonathan Hirschi und dem Kanadier Tony Burgess in der Nennliste verzeichnet. Die irisch-amerikanische Kooperation würde damit nach dem abgesagten WEC-Engagement ihr Fallback-Programm in der ELMS beginnen. Auf dem DKR Engineering-Lola taucht der Belgier Bernhard Delhez als drittem Piloten auf. Und bei Greaves Motorsport werden statt der beiden mit dem Zytek in Silverstone überfordert wirkenden Amerikaner Chris Dyson und Michael Marsal der Brite Tom Kimber-Smith und der Däne David Heinemeier-Hanson ins Steuer des Z11SN-Nissan greifen.
Während in der GTE-Am und der LMPC-Klasse keine Änderungen zu verzeichnen sind, sollen gleich vier zusätzliche Teilnehmer das karge GTC/GT3-Feld von Silverstone mächtig aufwerten. Kox Racing, die neue niederländische Truppe von Ausnahmepilot Peter Kox, soll nun in Imola in die Meisterschaft mit einem Lamborghini Gallardo für Chef Kox und Co Nico Pronk in die Meisterschaft einsteigen. Die russische Mannschaft von SMP Racing will laut Nennliste gar mit drei Ferrari für insgesamt sieben russische und zwei italienische Piloten (Babini / Medani) anrücken. Ob sich diese Nennung auch wirklich materialisiert, werden die ersten Trainings zeigen.