LMPC-Test in nächster Woche enthüllt die letzten ELMS-Teams
Ursprünglich sollte das Feld der Europäischen Le Mans Serie in der vergangenen Woche komplett vorgestellt werden. Jedoch konnten die LMPC-Teams bislang nicht fixiert werden. Grund ist der Ausfall des vom Wagenhersteller Oreca geplanten Test in Le Castellet am 1.-2. Februar wegen Schneefalls. Dieser Test, bei dem die potentiellen LMPC-Teams zusätzliche Kundenpiloten rekrutieren wollten, werden nun von 23.-24. Februar nachgeholt. Für am Langstreckensport interessierte Teams und Fahrer ergibt sich an diesen beiden Tagen noch eine letzte Gelegenheit, einen Fixplatz in der Europäischen Le Mans Serie- und eventuell auch einen Startplatz für die 24h Le Mans 2013 zu ergattern.
In den Klassen LMP2, GTE-Pro, GTE-Am und GTC sind die fest eingeschriebenen Teams der Serie bereits letzte Woche bekannt geworden. Für die LMPC rechnen der ACO und die Organisatoren der europäischen Serie mit 6-8 weiteren Nennungen. Darunter wird sich vermutlich auch die deutsch-französische Kooperation von Pegasus-Racing/Dress-for-less Racing befinden, die in der vergangenen Saison mit Mirco Schultis und Patrick Simon den Titel in der Klasse einfahren konnten. Den interessierten Kundenpiloten winkt nicht nur eine Teilnahme an der ELMS-Saison: Im Gespräch ist auch eine Teilnahme an den beiden europäischen Runden der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, die in eine LMPC-Trophy-Wertung einfliessen würde, auf deren Grundlage dann eine Wildcard für einen Le Mans-Start in der LMP2 2013 vergeben werden könnte. Solch eine Wildcard wurde schon 2011 vergeben. Leider konnte das Pegasus-Team nicht die Finanzierung des geplanten LMP2-Einsatzes an der Sarthe sicherstellen.
Interessierte Teams und Piloten können die Teilnahme am Test nächste Woche noch bei Oreca buchen. Mit einem Teambudget von 450-500T€ pro Saison ist ein LMPC-Einsatz immerhin preiswerter als ein LMP2-Engagement - und kann im Gegensatz zu einer fast doppelt so teuren F3-Saison von mehreren statt nur einem Piloten gestemmt werden. Ein Grund warum auch Formelteams mit Sicherheit zu den potentiellen Interessenten des LMPC-Tests gehören werden.