LMS gibt Einblick in die Nennungen 2012

Die Europäische Le Mans Serie hat am gestrigen Tage eine erste Entry-Liste veröffentlicht. Mit Stand von gestern sind 23 Teams eingeschrieben. Darin sind noch nicht die LMPC-Teams enthalten. Diese werden sich erst zu einem späteren Zeitpunkt - nach dem offiziellen Test der Klasse Ende Februar - zur Serie bekennen können.

13 LMP2 (zusätzlich zwei unter Vorbehalt angenommene Reservenennungen), 6-8 (vermutete) LMPC, 5 GTE-Pro, 2 GTE-Am und nur ein Cup-Auto - die Europäische Le Mans Serie bekommt 2012 einen starken Prototypeneinschlag. Die GT-Teams laufen der Serie wenn nicht davon, dann doch nicht hinterher. Für die GTE-Fahrzeuge gibt es eine Reihe billigerer Alternativen im Langstreckenbereich. Zudem fährt man in der Europäischen Le Mans Serie lediglich in der dritten bzw. vierten Reihe. Und die bereits kommentierte Auswahl der Strecken dürfte auch nicht geeignet sein, die Teams in Scharen anzulocken.

Zu den Fakten: die 13 LMP2 werden von 12 Teams gestellt. Die Mannschaften sind Oak Racing (zwei Morgan), Pecom Racing, Race Performance, Greaves Motorsport, das Team Jota, Extreme Limite, Boutsen Ginon Racing, Status Grand Prix, Murphy Prototypes, Sebastian Loeb Racing (die nun doch in der LMP2 debütieren), Jetalliance Racing und TDS Racing - diese werden insgesamt 5 Oreca, drei Lola sowie je zwei MG, Zytek und Morgan an den Start bringen. Die Autos werden dieses Jahr nur noch von Judd und Nissan-Motoren befeuert. Dunlop ist in dieser Saison Alleinausrüster bei den Pneus.

Zur GT-Sektion: In der Pro-Klasse sind JMW Motorsport, Prospeed Competition, JMB-Racing und das Lotus-Werksteam engagiert. Ein fünftes Team wäre die unter deutscher Nennung antretende Downforce1-Mannschaft, die einen Aston Martin Vantage GT2 an den Start bringen will. Da sich diese Mannschaft aus Teilen des ehemaligen Atlas FX-Teams rekrutieren soll, steht auch hinter dieser Nennung ein zumindest blasses Fragezeichen.

In der Am-Kategorie fährt bislang nur ein AF Corse-Ferrari gegen einen IMSA-Performance-Porsche. Einzige Nennung in der GTC-Klasse ist derzeit das niederländische Raceart-Team mit einem Cup-Porsche. Somit sind lediglich acht GT-Teams - drei Ferrari, drei Porsche, ein Lotus Evora GTE und ein Aston Martin Vantage GT2 - in der Serie eingeschrieben.

Sollten sich tatsächlich noch 6-8 LMPC-Teams einschreiben, wie von der LMS-Orga verkündet, dann würde ein Feld von 26-30 Autos zusammen kommen, das durch Gaststarter eventuell noch wachsen könnte. Das sind deutlich weniger als die Ende des vergangenen Jahres propagierten 45-50 Starter. Der Schritt in die zweite Reihe der ACO-Serien fällt für die LMS und ihre Fans schmerzlicher aus als geplant.

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