Ben Leuenberger - weiter bei Speedy-Sebah?
Speedy-Pilot Ben Leuenberger blickt auf eine seiner erfolgreichsten Saisons zurück. Trotzdem ist noch nicht klar, ob der Schweizer seinen Fahrerplatz bei der britisch-schweizerischen Mannschaft behält. „Ich würde schon gerne bei Speedy in der kommenden Saison weiterfahren. Die Mannschaft ist sehr professionell und es herrscht eine sehr gute Stimmung im Team, die sich auch im Erfolg der Truppe niedergeschlagen hat. Ich stehe noch in Verhandlungen, allerdings hängen diese auch vom weiteren Programm des Teams ab.“
Wie aus dem näheren Umkreis des Teams zu erfahren ist, steht man dort noch vor der Entscheidungsfindung, wie das Programm im Detail aussehen soll. In der vergangenen Saison setzte man einen LMP1-Lola mit Aston Martin-Motorisierung und einen Judd-befeuerten LMP2-Lola ein. Erfolgreich war man dabei nur mit dem LMP2-Gefährt - allerdings so erfolgreich, dass gleich drei Le Mans-Nennungen über den zweiten Platz bei den 24h 2009, dem LMS-Vizetitel und der Michelin Energy X-Challenge heraussprangen. Ende der vergangenen Saison wurden erste Gerüchte laut, dass man ein Upgrade auf zwei LMP1 für die kommende Saison plane. Dies würde allerdings heissen, alle drei Wildcards für die Sarthe verfallen zu lassen. Neben der zweiten Option das Programm aus dem vergangenen Jahr mit einem LMP1 und einem LMP2 fortzusetzen, wäre allerdings auch noch eine dritte Möglichkeit denkbar, bei der man zwar zwei LMP1 einsetzt, den LMP2 aber entweder die gesamte Saison oder bei ausgewählten Events – etwa Le Mans – als dritten Wagen beibehält. Für die letztere Option spricht das Speedy-Sebah just einen Test mit Dunlop - in der letzten Saison vertraute das Team auf Proukte von Konkurrent Michelin - mit fünf neuen schweizer Piloten und Pilotinnen durchführte. Zum Einsatz kamen bei dem Test in Estoril Cyndie Allemann, die GT-Eins Leser noch von ihrem Einsatz beim ADAC-GT-Masters am Nürburgring als Teamkollegin von Sven Hannawald in Erinnerung haben dürften, Rahel Frey, die beiden Formula Le Mans-Piloten Natacha Gachnang und Matthias Beche sowie Jonathan Hirschi.
Für Ben Leuenberger schliesslich ist die Le Mans Serie nur ein Baustein in den Planungen für 2010. Der junge Schweizer ist nach wie vor noch in Kontakt mit einigen ADAC-GT-Masters-Teams. „Aber auch hier ist es zu früh, um schon etwas zu fixieren. Das GT-Masters ist eine starke Meisterschaft und daher ist ein Drive hier immer interessant. Aber da wird man die kommenden Wochen warten müssen, inwieweit sich da was ergibt.“