Spyker 2010 mit Laviolette statt Aileron
Spyker wird nun doch mit dem GT2R Laviolette eine weitere Saison in der Le Mans Serie bestreiten. Das ursprünglich angeplante Debüt des C8 Aileron (Bild) im kommenden Jahr ist um mindestens eine Saison aufgeschoben worden. Ursprünglich als Kostensenkungs-Massnahme gedacht, könnte sich diese Entscheidung für den niederländischen Sportwagenhersteller als Glücksgriff erweisen. In der Vergangenheit hatte man bei der Modellpolitik jeweils eine 2-Jahres-Strategie verfolgt. Diese hatte zur Folge, dass man jeweils immer eine harzige Entwicklungssaison mit den neuen Autos vor sich hatte und am Ende der zweiten Saison, als die Wagen gerade wettbewerbsfähg waren, diese gegen eine neue Baustelle eintauschte.
Nun hat der Laviolette eine weitere, viel versprechende Saison vor sich. Bei beiden der letzten 1000km-Rennen am Nürburgring und in Silverstone klettete das Duo Jarek Janis und Tom Coronel jeweils auf das Podium und konnte so die erfolgreichste Saison für die Holländer seit dem Beginn der Rennaktivitäten vor sieben Jahren einfahren. Die Saisonbilanz im Steno lässt die Aufwärtstendenz erkennen: DNF in Barcelona, Fünfter in Spa-Francorchamps, Fünfter in Le Mans und erstes Finish für Spyker an der Sarthe (!), Neunter an der Algarve, Zweiter am Nürburgring und ebenfalls Zweiter in Silverstone. Hätte man die Form gegen Saisonende schon am Anfang gehabt, dann wäre vielleicht sogar der Titel in Reichweite gelegen.
Mit einer weiteren Saison für den ausgereiften Wagen steigen die Chancen für weitere Podiumspositionen. Mit den letzten Ergebnissen sollte es kein Problem sein, sogar ein Kundenteam für einen zweiten Wagen zu finden. Es würde der Vielfalt im GT2-Feld der Le Mans Serie ein Gutes tun ...