1000km von Barcelona - was gibts erwähnenswertes?

StartDie 1000km von Barcelona 2009: Das war vielleicht kein Klassiker – dafür fehlten die hochrangigen Werksduelle an der Spitze wie noch im vergangenen Jahr – aber ein unterhaltsames Rennen mit neuen Siegern, neuen Autos und neuen Gesichtern.

Hier der auf diesen Seiten obligatorische Überblick auf die Gesamtstatistik der Serie:

  • Lola verbuchte mit dem Sieg des Lola Aston Martin den ersten Gesamtsieg in der Serie nach sechs Jahren ununterbrochenen Engagements. Hochachtung! Sechs Chassis von fünf Herstellern (Audi, Peugeot, Lola, Zytek und Pescarolo) haben bislang Siege eingefahren.

  • Mit Jan Charouz und Thomas Enge gab es die ersten tschechischen Gesamtsieger zu feiern. Dank Stefan Mückes Sieg rückt Deutschland mit drei Fahrersiegen nun auf Rang 3 der Nationenwertung in der LMP1 vor.

  • Erster LMP2-Klassensieg eines Coupés. Lola hat mit 13 Klassensiegen mit drei verschiedenen Konstruktionen (B01/60, B04-7/60, B09/80) die Hälfte aller Rennen in der kleinen Kategorie für sich entscheiden können.

  • Erster Sieg eines italienischen Teams bei den Prototypen überhaupt. Es gab mal zu Zeiten der seligen FIA-Sportwagenmeisterschaft eine Phase, als Teams und Hersteller aus Italien die Klasse der kleinen Prototypen dominierten. Racing Box mit Andrea Picchini, Matteo Bobbi und Thomas Biagi beeendete nun in Katalunien diese Durststrecke mit dem brandneuen Lola B09/80.

  • IPB MurcielagoEndlch kann auch Hans Reiter einen Erfolg für seine Mannschaft verbuchen. Erster Sieg für den Lamborghini Murcielago, erster Sieg für die IPB-Sparta-Mannschaft (der zweite für ein unter russischer Nennung fahrendes Team) und erster Sieg für Roman Rusinov bei den GT1 - aus Silverstone 2004 hatte der Russe bereits einen Klassensieg bei den GT2 im JMB Ferrari F360 zu Buche stehen. Für Teamkollegen Peter Kox war es der dritte Klassensieg bei den GT1. Der Niederländer war zuvor zweimal auf Ferrari F550, unter anderem auch beim allerersten Rennen der Serie, den 1000km von Le Mans 2003, erfolgreich.

  • Fünfer Sieg eines Porsche 997 RSR. Damit schliesst Marc Lieb von den Fahrersiegen in der GT2 wieder zu Rob Bell auf. Beide Spitzenpiloten kamen hintereinander in Barcelona ins Ziel. Dank Richard Lietz hat Österreich nun drei Fahrersiege auf dem Konto.

  • Alle Klassensiege gingen an Michelin-bereifte Teams. Damit erzielten die Franzosen den zweiten Klassensieg bei den GT2, den 20. bei den LMP2, den 24. bei den GT1 und den beeindruckenden 27. Gesamtsieg in Folge bei den LMP1 – in 27 Rennen.

  • Konkurrent Hankook meldete mit dem ersten GT2-Podium beim ersten Auftritt Siegesambitionen in der GT2 an. Bislang sind drei Hersteller (Dunlop mit 14 Siegen, Pirelli mit 11 und Michelin mit 2) in der Statistik der GT2 verzeichnet.

  • Die Renndistanz des Vorjahres von 1000km wurde nicht erreicht. Die drei SC-Phasen bedeuteten das das Rennen am Ende nach 6h und 209 Runden oder etwa 970km abgewunken wurde. Hingegen schlug Stefan Mücke mit seiner besten Rundenzeit von 1:34,094 die Bestzeit des schnellsten Peugeot von 1:34,188 um knapp eine Zehntelsekunde. In den anderen Klassen ergaben sich keine Verbesserungen zum Vorjahr.

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