Eine erste Nachbetrachtung zu den 1000km am Ring
Die 39.ten 1000km am Nürburgring sind Geschichte. Wenngleich die Begeisterung der Zuschauer ob des Feldes noch vereinzelt anhalten dürfte, so muss man doch nüchtern betrachtet von einem relativ ereignislosem Rennen sprechen. Keine Gelbphase trübte die Siegesfahrt der überlegenen Peugeot. Die Audi fuhren im Rahmen ihrer Möglichkeiten hinterher. Um so mehr Grund für uns, in die Zahlen und Fakten des Rennens einzutauchen.
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Zum ersten Mal seit 20 Jahren konnte sich ein Fahrer wieder zum zweimal hitereinander in die Siegerlisten der 1000km eintragen. Gelang es damals 1988 Jochen Maas, so waren heuer Pedro Lamy und Stephane Sarrazin zum zweiten Mal in Folge beim Ringklassiker erfolgreich.
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Lamy's und Sarrazin's Sieg markierte zugleich den zehnten Erfolg für die Löwen und den 908 Hdi-FAP. Beide Peugeot-Crews haben dabei je fünf Siege errungen.
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Beim 25. LMS-Rennen seit Ausrichtung des Pilotevents in Le Mans gab es den 25. Sieg in der LMP1-Klasse für ein Michelin-bereiftes Team – Chapeau!
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Vierter Sieg und erster Titel für den Porsche RS-Spyder in der LMP2-Klasse. Van Merkstein Motorsport reichte der dritte Sieg dank des zweiten Platzes des in der Endphase hervorragend pilotierten Saulnier-Pescarolos zum vorzeitigen Titelgewinn. Am Ring wurde der dritte Erfolg des violett-weissen Porsche RS-Spyder notiert.
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Da VM-Motorsport in der Le Mans-Besetzung mit Jeroen Bleekemolen als drittem Piloten anrückte, haben die Niederländer nun insgesamt schon 10 Fahrersiege in der LMP2-Klasse zu Buche stehen – ausreichend für Rang 2 der Nationenwertung. Nur die Briten haben mit zwölf Fahrersiegen seit Bestehen der Serie mehr Erfolge.
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Siebter Sieg für einen Aston Martin in der Le Mans Serie. Die britische Marke ist somit das zweiterfolgreichte Fabrikat nach dem ebenfalls von Prodrive aufgebauten Ferrari F550 Maranello (neun Siege). Für das britische Team Modena war es der dritte Sieg in der Le Mans Serie.
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Mit seinem siebten Klassensieg in der GT2-Klasse hat Robert Bell nun mit Marc Lieb gleichgezogen. Es war der achte Sieg für einen Ferrari F430 GTC und der fünfte für die britische Mannschaft von Virgo Motorsport – vielleicht auch der schönste, da man den Wagen nach dem schweren Brand im freien Training als verloren wähnte und nur dank eines Eiltransportes eines neuen Blocks von Michelotto an den Ring wieder den Einsatz stemmte.
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Mit 5h 44 Minuten und 58,174s liefen die schnellsten 1000km der LMS-Historie am Ring ab. Zudem erreichten 38 von 46 Autos – das zweitstärkste Feld der jüngeren 1000km-Geschichte am Ring - das Ziel, davon 37 in Wertung – was das betroffene Lavaggi-Team aber nicht am Feiern der ersten Zielankunft des Wagens hinderte. Wie sah in den Vorjahren die Zielankunftsquote aus? 2007 kamen gar 44 von 50 gestarteten Wagen an. 2006 waren es 36 von 44, 2005 33 von 44 und 2004 27 von 41 Startern. Mit Ausnahme des ersten Jahres ist die Zuverlässigkeit des Feldes am Ring also immer recht hoch gewesen.