49 Wagen bei den 1000km Nürburgring

euskadibarc49 Wagen – 16 LMP1, 16 LMP2, 4 GT1 und 13 GT2 – stehen auf der Nennliste für die 39. 1000km am Nürburgring. Damit könnte am Nürburgring das grösste Prototypenfeld seit Gruppe C-Zeiten zu einem 1000km-Lauf am Start stehen, vorausgesetzt alle 32 LMP überstehen die Trainings und das Qualifying. Neben dem Gros der regulären Teilnehmer gibt es auch einige Rückkehrer in das Feld zu vermelden, so dass am Ring ein interessanter Fahrzeugmix zu verfolgen sein wird.

LMP1: Hier steht die Audi gegen Peugeot-Schlacht an. Rockenfeller / Premat stehen mit Gene / Minassain gleichauf in der Punktetabelle. Im Creation-zwei-Wagenteam kehrt Jamie Campbell-Walter nach seinem schweren Unfall in Monza wieder ans Steuer des AIM-befeuerten CA07 zurück. Neu im Feld ist der zweite Epsilon Euskadi (Bild des ersten Fahrzeugs aus Barcelona), der in Le Mans debütierte.

LMP2: Hier überrascht die Nennung der zwei existierenden Lucchini, die das Feld der regulären Teilnehmer ergänzen. Racing Box scheint den Streit mit Lucchini beigelegt zu haben (zeitweise redete man nur über Anwälte miteinander) und steht allen Wirren seit Le Mans zum Trotz mit zwei neuen Piloten und einem aufhängungstechnisch überarbeiteten Fahrzeug zum dritten Mal in dieser Saison am Start. Ranieri Randacchio startet zum ersten Mal in diesem Jahr mit einem überarbeiteten Lucchini, der seinerzeit das erste reine LMP2-Fahrzeug war, zuletzt aber eher durch die mangelnde Zuverlässigkeit von sich reden machte. Ob beide Fahrzeuge allerdings die Zielflagge sehen werden, ist fraglich. Keine Sorge scheinen diesbezüglich die Porsche-Teams haben zu müssen. Titelkandidat Van Merksteijn Motorsport tritt um Jerome Bleekemolen ergänzt mit dem Le Mans Siegertrio an. Die Konkurrenten von Essex und Horag Racing fahren unverändert.

GT1: Nur vier Wagen scheinen zu untermauern das die Klasse einer reglementtechnischen Überarbeitung bedarf. Dem Vierkampf IPB-Lambo gegen Team Modena-Aston gegen zwei Luc Alphand Adventures Corvettes wird es keinen Abbruch tun.

vantagebarcIn der GT2 darf man sich auf das erneute Auftauchen des von Aston Martin unter der Nennung von James Watt Automotive eingesetzten GT2-Vantage freuen. Daneben beherrscht hier das Duell Felbermayr-Proton Porsche gegen Virgo-Ferrari die Konkurrenz. Auch sonst schenken sich die 997 RSR un die F430-Teams nichts. Und auch Spyker will endlich einmal bei einem LMS-Rennen auf das Treppchen, nachdem man nun vor wenigen Wochen das erste 1000km-Rennen gewinnen konnte (wir berichteten). IMSA-Performance hat sich Jean Phillipe Belloc in den zweiten Wagen geholt. Und auch die teils deutschsprachig pilotierten Wagen von Felbermayr-Proton und Farnbacher Racing schielen auf ein gutes Ergebnis beim Heimrennen. Es wird spannend am Ring!

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