Norma M30 LMP3

Am norma_m30_lmp3_b.jpgRande des 24 Stunden Rennens von Le Mans waren bereits weitere Details zum Norma LMP3-Projekt bekannt geworden. Die im süd-französischen Saint-Pé-de-Bigorre beheimatete Firma von Konstrukteur Norbert Santos war im vergangenen Winter als sechster lizensierter LMP3-Hersteller vom ACO hinzugefügt worden, nachdem die Ligier-Konkurrenten Ginetta, Adess, Dome und Riley-Ave in diverse Schwierigkeiten mit dem Aufbau und Vertrieb ihrer LMP3-Konstruktionen gekommen waren. Weitere Einzelheiten zum nun M30 genannten LMP3-Projekt haben nun unsere französischen Kollegen von Endurance-Info.com in einem Interview mit Santos erfragt.

So wird der neue LMP3 teils in Kooperation mit der italienischen Chassis-Schmiede Tatuus konstruiert, die im Auftrag von Norma die CFD-Simulation der Aerodynamik optimiert. Als ersten Kunden für die neue Konstruktion, die in den freigestellten Bereichen Kinematik, Aufhängungsgeometrie, Chassis und Massenverteilung neue Lösungen gegenüber der Konkurrenz aufweisen soll, hat man das französische TDS Racing-Team gewinnen können. Der erste Wagen soll Anfang Oktober präsentiert werden und schon in der kommenden Saison der Asiatischen Le Mans Serie zum Einsatz kommen, ehe 2017 ein Programm in der Europäischen Le Mans Serie folgt. Erste Kundenanfragen nach dem Wagen nimmt Norma bereits an und über den Winter sollen dann weitere Kunden nach TDS Racing beliefert werden.

Norma und norma_m30_lmp3_a.jpgauch Tatuus hatten in der ersten Auswahl der letzten Herstellerlizenz der LMP3 gegen Dome den Kürzeren gezogen, waren aber umgehend wieder im Spiel als der japanische Hersteller ankündigte erst 2017 mit den ersten Konstruktionsarbeiten an einem entsprechenden Modell, dessen erstes Auto dann nicht vor 2018 den Rennbetrieb aufnehmen würde, beginnen zu wollen. Neben dem LMP3 will Norma weiterhin den Norma CN vertreiben, der derzeit die Haupteinnahmequelle der französischen Firma ist.

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