Ein zweiter Ligier LMP3-Kunde wird bekannt

Die französische VdeV-Mannschaft Extreme Limité wird im kommenden Jahr in die Europäische Le Mans Serie zurückkehren. Die französische Mannschaft von Teammanager Patrice Roussell bestätigte heute den Kauf eines Ligier JS P3 LMP3 von Onroak. Damit ist die Equipe aus Fay de Bretagne, die mit dem Circuit de Loire Atlantique eine eigene Teststrecke betreibt, der zweite bestätigte Kunde für die neue LMP3-Konstruktion der Firma von Onroak-Besitzer Jacques Nicolet. Schon vor einigen Monaten hatte das ebenfalls aus der VdeV-Serie stammende Graff Racing Team den Kauf eines Ligier-LMP3 verkündet, mit dem man schon in dieser Saison beim Finale der Serie in Estoril debütieren will.

Extreme Limité war bereits 2011 und 2012 mit einem Norma LMP2 in der Europäischen Le Mans Serie und in Le Mans engagiert. Als bestes Resultat erzielte man beim ELMS-Finale 2011 in Estoril einen dritten Klassenrang in der LMP2-Klasse. Allerdings wurde der Norma M200P, das einzige einsatzfähige LMP2-Chassis des französischen Herstellers, 2013 an einen Sammler verkauft. Seither war die Mannschaft mit diversenligierlmp3.jpg Tatuus und Norma-Chassis in der VdeV-Serie unterwegs.

Onroak  hatte das erste Chassis seines Ligier LMP3 anlässlich der 24 Stunden Rennen von Le Mans in der vergangenen Woche im Paddock von Le Mans der Öffentlichkeit präsentiert. Der in Zusammenarbeit mit HP Composites und dem Konstruktionsbüro EXA auf Basis des Ligier JS P2 LMP2 entwickelte Bolide ist die erste konkrete Konkurrenz die sich dem bisher nur aus Ginetta-Juno Fahrzeugen bestehendem Feld stellen wird. Der von einem von Oreca vorbereiteten, Nissan VK50 5l V8 motor mit 420 PS betriebene Bolide der mit einer Cost-Cap von 195T€ weniger als halb so teuer wie die neue LMP2-Grenze daher kommt, wird seit dieser Woche einem intensiven Testprogramm unterzogen, das von Nissan-Werkspilot Oliver Pla durchgeführt wird, der aus dem Fahrerkader von Oak Racing zu den Japanern gestossen ist.

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