Australische GT – die Halbzeitbilanz einer Übergangssaison
Die Australische GT-Meisterschaft wird nach den Läufen Ende Mai in Queensland erst Mitte August fortgesetzt - auf der Südhalbkugel hat man derzeit bekanntlich Winter. Ein spannender Dreikampf zwischen Allan Simonsen in einem Ferrari 360 aus der N-GT-Ära, David Wall (Porsche 996GT3 RSR) und Bryce Washington (Lamborghini Gallardo GT3) prägte die ersten vier Runden der heurigen Saison. Vor allem der Ferrari wurde angesichts der Qualitäten von Allan Simonsen massiv über das Reglement eingebremst, auch beim RSR von David Wall war dies in geringerem Ausmaß der Fall. Somit kann Bryce Washington mit den GT2-Autos mithalten, nach seinem Dreifach-Erfolg bei den Läufen auf dem Queensland Raceway verlangt das CCC-Team mehr denn je die Rücknahme eines Teils der Restriktionen gegen den 360er.
Weniger glücklich lief es zuletzt für den Gallardo von Ian Palmer: Beim ersten Training in Queensland prallte Palmer mit hoher Geschwindigkeit auf den sich vor ihm drehenden Ferrari von Kevin Miller. Die Frontpartie des Lamborghini sah danach übel zugerichtet aus. Nach den zuletzt erfolgten Debuts eines Aston Martin DBRS9 und eines Lotus Exige GT3 wird down under nun vermehrt die Frage diskutiert, ob jene vier Teams, die zur Zeit Ferrari F430 Challenge einsetzen, auf das aktuelle GT3-Level nachrüsten werden. Glaubt man der Gerüchtebörse, wird dies zumindest teilweise bald der Fall sein. Unverändert gibt es auch die „höchst inoffizielle Meldung“ aus diversen Quellen, wonach eine GT3-Corvette auf dem Weg nach Australien sei – Konkretes dazu war aber noch nicht in Erfahrung zu bringen.