Privatfahrer in der IGTC aufgewertet
Die SRO und die FIA haben kurz vor dem Saisonstart der Intercontinental GT Challenge bei den 12 Stunden von Bathurst das sportliche Reglement der Punktevergabe geändert und dabei die Bedeutung der Privatfahrer für die Meisterschaft gestärkt. Bislang könnte ein Hersteller 4 seiner teilnehmenden Teams für die Punktewertung der Inoffiziellen GT3-WM im Vorfeld des Rennens nominieren, wobei die 2 besten Teams Punkte für die Wertung einfahren konnten. In der Regel waren alle diese Crews Profi-Besatzungen aus der Pro-Klasse mit Werksfahrerbesatzungen.
Nach der neuen Regelung können nun von jedem für die gesamte Saison eingeschriebenen Hersteller weiterhin 4 Mannschaften für die Punktewertung der Intercontinental GT Challenge nominiert werden, wobei allerdings maximal 3 dieser Crews Profibesatzungen sein dürfen. Die vierte kann lediglich eine Pro-Am-, Silber- oder Amateur-Besatzung sein. Von diesen 4 Autos werden lediglich die 2 höchstplatzierten Wagen nach einem Rennen für die Punktewertung heran gezogen.
Bei den 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps dürfen aufgrund des großen Feldes sogar 6 Wagen nominiert werden, wobei maximal 4 dieser Autos aus der Pro-Klasse kommen dürfen. Im Unterschied zu den Vorjahren werden von diesen 6 hier die bis zu 3 bestplatzierten Wagen eines Herstellers in die Punktewertung mit eingerechnet.
Zusätzlich ist die Amateurmeisterschaft in Richtung einer Pro-Am-Fahrerwertung umgestaltet worden um mehr Bronce-Piloten zur Teilnahme an der Meisterschaft zu bewegen. So können Pro-Am Crews, die in der Intercontinental GT Challenge aus mindestens 2 Bronce-Fahrern und einem höher eingestuften Piloten bestehen müssen, auch mit Fahrzeugen von nicht in der IGTC eingetragen Herstellern antreten und können zudem ihre Besatzungen von Rennen zu Rennen variieren - sprich ein Fahrer ist nicht gezwungen alle Rennen der weltweit ausgetragenen Meisterschaft zu bestreiten.