Divinol-Cup-Finale in Hockenheim
„Das heute hier war das spannendste Finale der 18 jährigen Cup-Geschichte für uns von UHSport als Veranstalter“, so die Worte des Serienpromoters Gerd Hoffmann am Abend nach den Rennen im Rahmen einer kleinen abschließenden Geselligkeit im VIP-Bereich des Fahrerlagers von Hockenheim.
Doch zu den Rennen. Die erste Pole holte sich Pierre v. Mentlen (CH). Klaus Horn ließ sich die Bestzeit im Training für Rennen 2 notieren. Beide knackten den 1:50er Schnitt. Er roch nach Kampf. Neben den Polemännern in Reihe 1 die vom Team amüsant aufgemotzte Startnummer „007“ von Nico Müller. Die zierte den schneeweißen Porsche 993 GT2 des Newcomers der Saison, Richard Green, dem Mann der vor den Toren von Zermatt in der Schweiz lebt und im britischen Coventry geboren wurde. Die gesamte Crew freute sich schlicht und ergreifend über die Erfolge bei den wenigen Starts in der 2. Saisonhälfte des UHSport-Meisterschaftspaketes.
Martin Zajicek (CZ), Pierre v. Mentlen (CH) und Klaus Horn (D) lagen an der Tabellenspitze vor dem Finale noch sehr dicht beieinander.
Rennen 1: Klaus Horn schießt bei herrlichem Herbstwetter in Führung. Pierre von Mentlen katapultiert sich aus Reihe 2 hinunter zur ersten Rechtskurve nach Start und Ziel neben Richard Green. Im Mittelfeld fightet Ex-Doppelchampion Jörg Bernhard um den Klassensieg gegen die Tschechischen Klassenkollegen.
Ganz vorne tobt der Fight der Cup-Saison 2007. Pierre von Mentlen überholt Klaus Horn. Der kontert keck. Richard Green drängt am Heck des Porsche GT2-Kollegen. Dann geht Green in Führung. Horn wird von V8Star v. Mentlen aufgesaugt. Danach fällt der Deutsche leicht zurück. „Mir ist ein abgebrochenes Verkleidungsteil der an Bord befindlichen Filmkamera in den Fußraum gefallen“, so der sichtlich verärgerter Deutsche. Horn ist mit 32 Gesamterfolgen in der UHSport-Divinol-Cupgeschichte der amtierende Rekordsieger unter den aktiven Piloten. Am Ende denn der Zieleinlauf Green (GB), vor v. Mentlen (CH), Horn, Stiefel (Lambo) und Bender (997 GT3) Bender konnte damit als Gesamtfünfter die Klasse bis 3,8L gewinnen.
Rennen 2 wurde erneut zum Showdown für Horn, v. Mentlen und Green. Der Angloschweizer Green fackelte nicht lange und gewann erneut. Horn war über die Distanz dran, aber eben nicht nahe genug, um angreifen zu können. Pech für v. Mentlen - das ABS stieg aus. „Als vierfacher Familienvater möchtest Du nicht nach Bremsversagen in der Mauer landen“, so der Mann aus Aragone. Zieleinlauf Green, Horn (b.GT2), Raja (Lambo), „Dok Henry“ (GT2), Bohlin (S, Ferrari 430 Challenge) und Kreuer (Donkervoort). Die schnellste Runde ließ sich Klaus Horn notieren: Eine 1:29.372 war OK. Green war nur um 2,5/100 langsamer - er kontrollierte das Rennen von der Front aus.