Tulpe/Marschall siegen beim Dunlop60 in Hockenheim

Zum hcbmarschalltulpedritten Mal gastierte die DUNLOP 60-Serie in diesem Jahr in Hockenheim. Im Umfeld der Porsche Club Days siegten Tommy Tulpe und Dennis Marschall am 5.7. im Audi R8 LMS GT3 von HCB Rutronik Racing bei der Hitzeschlacht.

Dennis Marschall und Carrie Schreiner schnappten sich im Qualifying die beiden besten Ausgangspositionen für das Rennen, das am Freitagabend ab 17:55 Uhr ausgetragen wurde. Mit Ablauf der Zeit eroberte sich Schreiner, die zwischenzeitlich auf P4 durchgereicht worden war, ihren Platz in der ersten Startreihe zurück und sicherte HCB Rutronik Racing damit die Doppel-Pole. Schreiner musste das einstündige Spektakel jedoch allein bestreiten, denn Evi Eizenhammer, die sich normalerweise mit ihr im DUNLOP 60 das Cockpit teilt, hatte sich nach einer leichten Fußverletzung eine unfreiwillige Pause verordnet, um am Samstag wieder fit fürs Sprintrennen zu sein.

So audihockdmvwie sie gestartet waren, so kamen sie dann im Rennen auch ins Ziel: fünf Audi R8 LMS GT3 in Folge – an der Spitze das weiß-rot-blaue Fahrzeug mit der Startnummer 2. Die Reihenfolge dahinter, die hatte sich jedoch verändert: Simon Reicher, ein 19 Jahre junger Mann aus Österreich, musste sich dem 23-jährigen HCB-Rutronik-Fahrer in den letzten Rennminuten nach einer unfassbaren Aufholjagd ergeben. Dennis Marschall hatte im Wechselfenster den Audi von Tommy Tulpe übernommen, der zwar die Führung nicht gegen die restliche Audi-Phalanx verteidigen, den Wagen jedoch an vierter Position halten konnte. Eine gute Ausgangslage für Marschalls Parforceritt. Hier machten die Reifen am Ende den Unterschied aus.

Auf dem dritten Gesamtrang wurden Marc und Dennis Busch gewertet, deren gelb-blauer R8 LMS GT3 sich an diesem Wochenende in der Betreuung der équipe vitesse befand. Von Rang vier gestartet und ebenso ins Ziel gekommen, waren Dietmar Haggenmüller und Uwe Alzen vom Spirit Race Team Uwe Alzen Automotive. Mit P5 hätte sich Carrie Schreiner sicherlich ein anderes Ergebnis gewünscht, doch wurde sie wegen einer zu späten Ausfahrt aus der Boxengasse sozusagen strafversetzt und musste sich in der Einführungsrunde ganz nach hinten fallen lassen. Dafür sahen Fans und Teams eine packende Aufholjagd der jungen Saarländerin in den ersten Rennminuten. "Das war ein Fehler, der auf unsere Kappe vom Team geht. Es gab ein kleines Mißverständnis an der Boxenampel und die Rennleitung entschied vor dem Start, dass sich sich nach hinten fallen lassen musste. Dafür hatte sie eine tolle Aufholjagd gezeigt", so Teammanager Fabian Plentz nach dem Rennen.

Optischer Sechster wurde ein weiterer Audi R8 LMS GT3, und zwar das grün-weiß beklebte Fahrzeug von Phoenix Racing mit der Startnummer 99. Am Steuer ohne mechanische Lenksäule: Pierre Kaffer, der Wahl-Schweizer, der vor zwei Wochen die 24 Stunden am Nürburgring mit seinem Team gewonnen hatte. Das Projekt Steer-by-Wire befindet sich nach wie vor in der Testphase, weshalb Kaffer außerhalb der Wertung fuhr. scheibnerastondmvAuf einem hervorragenden ‚echten‘ sechsten Platz, der gleichzeitig den Sieg der Klasse 3 bedeutete, kamen Christoph Dupré und Juniorfahrer Jacob Erlbacher im Porsche 991 GT3 Cup über die Ziellinie. Weniger Glück hatte das Schwesterfahrzeug mit Claus Dupré und Lucas Hein, dem zweiten Junior des Teams. Probleme mit der Antriebswelle führten den Cup-Porsche frühzeitig in die Box.

Kein guter Tag für Porschefahrer: Auch Thomas Langer (Schütz Motorsport) und die beiden Australier, Marc Cini und Joey Mawson (Herberth Motorsport), sahen die Zielflagge wegen technischer Probleme nicht, wurden jedoch gewertet. Auf den Dupré-Porsche #1 folgte der Sieger der Klasse 2 an siebter Gesamtstelle: Timo Scheibner im brokat-schwarzen Aston Martin Vantage GT3. Auch Gregor Drasal sah im Dörr-Lamborghini das schwarzweiß-karierte Tuch nach Ablauf der heißen 60 Minuten.

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