Erstes DMV-GTC-Wochenende in Hockenheim

Wir schulden euch noch den Bericht vom Saisonauftakt der DMV-GTC Am 08.-09. April startete auch die DMV-GTC auf dem GP-Kurs des Hockenheimrings. Über 30 Fahrzeuge traten zum Saisonauftakt an.

Das HH1 PommerMaß der Dinge am ganzen Wochenende war Markus Pommer im Audi R8 LMS GT3 von Aust Motorsport. Mit seiner schnellsten Zeit von 1:37.086 Minuten umrundete der diesjährige ADAC GT Masters-Pilot den 4,574 km langen Kurs. Allerdings bleibt festzuhalten, dass Pommer in der „offenen“ Klasse 10 ohne Balance of Performance unterwegs war und somit die gesamte Kraft des GT-Boliden ausschöpfte. Auch Fabian Plentz und Ronny C’Rock schafften eine hohe 1:37er Zeit an diesem Wochenende.

Nachdem Pommer im Freien Training vorne lag, holte er sich auch die Pole Position in Qualifying 1 und Qualifying 2 und gewann beide Rennen souverän: „Es war nicht alles so einfach, wie es aussah und ich musste schon kämpfen. Mir gefällt die Serie sehr gut und es war ein guter Auftakt für uns.“

HH1 Konrad RockIm 1. Zeittraining war Ronny C’Rock auf dem Land Motorsport-Audi knapp hinter Pommer und konnte sein Fahrzeug auf die zweite Startposition stellen. Der Audi R8 LMS ist genau das Auto, welches 2016 die Meisterschaft im ADAC GT Masters mit Mies/de Phillippi gewinnen konnte. Hinter dem Land-Piloten war Martin Konrad (Spirit Racing) mit dem Lamborghini Huracan GT3 auf P3 zu finden. Er verwies Daniel Keilwitz im Praga R1 Turbo auf Rang vier. Antonin Herbeck (Pagani Zonda) und Fabian Plentz (HCB Rutronik - Audi R8 LMS ultra) fuhren in Startreihe drei.

Hinter Pommer kam in Qualifying 2 dann Martin Konrad auf P2. Dahinter Tommy Tulpe, vor Mercedes SLS AMG GT3-Pilot Martin Zander und Benni Hey.

Wie schon erwähnt, war Markus Pommer nicht zu halten. Er holte sich für das Aust-Team einen Doppelsieg und reiste sofort zum ADAC GT-Masters-Testtag nach Oschersleben weiter. „Wir hatten ja eigentlich vor, dass wir noch im DUNLOP 60 starten“, so Teamchef Frank Aust. „Aber durch den Testtag am Montag mussten wir uns beeilen.“ In Rennen 1 holte sich Martin Konrad im Lamborghini den zweiten Platz und war somit Sieger der „Cup Driver“, HH1 Heyalso der Piloten, die für die ganze Saison eingeschrieben waren. Hier wurde Gaststarter Pommer nicht berücksichtigt. Ronny C’Rock blieb nur Platz drei im Gesamtklassement und P2 bei den „Cup Drivern“. Alle drei gingen in der Klasse 10 in die Rennen. Martin Konrad: "Mit Ronny C´Rock war es ein harter aber fairer Kampf. Wir haben zwei-/dreimal die Positionen gewechselt. Aber jeder hat dem anderen den Platz gelassen, den er braucht." Und Ronny meinte: „!ch habe es ein bißchen vergeigt. Das Auto war gut. Wenn man beim Überrunden in den Verkehr kommt, hat man mal Glück, mal Pech. Ich hatte am Ende Pech. Eingangs der Parabolica mußte ich meine Defensivlinie fahren, Martin fuhr weiter außen, kam in meinen Windschatten und konnte anschließend überholen." Tommy Tulpe wurde Vierter vor einer erneut ganz starken Evi Eizenhammer.

Zu Rennen 2 am Nachmittag stiegen sowohl die Temperaturen als auch die Zuschauerzahlen in der Startaufstellung und später an der Strecke. Erneut holte sich Martin Konrad den zweiten Platz. Diesmal aber vor Tommy Tulpe, der ein famoses Rennen im Audi R8 LMS hinlegte. Tulpe griff Konrad an, hatte dann aber einen kleinen Dreher auf Öl in der Spitzkehre und musste den Lambo ziehen lassen.Benni Hey gewann diesmal in der Klasse 8 und war zufrieden: „Der Klassensieg ist wichtig für die Meisterschaft.“ Zweiter wurde Lars Pergande und Markus Alber (Z:EBRA Racing – Corvette Z.06R GT3). Kein Glück hatte Egon Allgäuer, der auf einer Ölspur beim Anbremsen der Parabolica ausrutschte und den Audi R8 LMS ultra abstellen musste.

Das nächste Rennwochenende wird am 28./29. April 2017 in Dijon-Prenois ausgetragen.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen