DMV-GTC-Hockenheim

 Beim 5.Rennwochenende des DMV-GTC wurden die Rennen 9 und 10 auf dem Hockenheimring ausgetragen. Im Gesamtklassement gab es zwei verschiedene Sieger und eine erste Entscheidung.

Mit 31 Fahrzeugen startete der DMV GTC in das Freie Training. Leider gab es dort eine Kollision von dem AF Corse-Ferrari von Mario Cordoni mit dem Dupré-Porsche von Alexander Markin.Damit war für beide Fahrer das Rennwochenende schnell beendet. Die schnellste Zeit holte sich Pertti Kuismanen in seiner Chrysler Viper GTS-R mit 1:41,707 Minuten, vor Alpina-Pilotin Steffi Halm(1:42.247). Dritter wurde „Coach McCansy“ im Lamborghini Gallardo GT3 vor Tommy Tulpe im Audi R8 LMS ultra .

kuismanen_hh_250715.jpgDie Pole Position im 1.Zeittraining holte sich mit einer Zeit von 1:40.579 Minuten Pertti Kuismanen. Dahinter aber schon die stark aufgelegte Steffi Halm mit 1:40.605 Minuten Dem Spitzenduo folgte auf Platz drei Jürgen Bender. Dahinter eine ganze Armada von GT-Fahrzeugen. Allen voran die zwei Corvette von Callaway Competition / RWT-Racing mit Kim Giersiepen und Hannes Utsch. „Wir planen ein Nachwuchsprogramm und sehen den DMV-GTC hier als ideale Plattform“, so Ernst Wöhr. Am Ende des Rennwochenendes sollte sich bestätigen, das sie absolut den richtigen Riecher mit der Serie hatten. War das Qualifying im ersten Umlauf schon spannend, so legten die Piloten in Q2 noch einen drauf! Zu guter Letzt war es jedoch abermals Pertti Kuismanen, der sich mit einer ausgezeichneten Leistung die Bestzeit mit 1:40.297 Minuten sicherte. Jürgen Bender erwies sich in seinem „Wohnzimmer“ einmal mehr als Hockenheim-Spezialist. Er fuhr sich neben Kuismanen in die erste Startreihe und war schnellster Pilot in der Klasse 8.

Samstag war Renntag. Und diesmal durfte man sich nicht so sicher mit dem Wetter sein. Die Prognosen sahen zwischendurch immer mal wieder Schauer vor. Dies sollte später noch von Bedeutung sein. Bei klarem Himmel, 22 Grad und hellem Sonnenschein ging es los. Doch schon nach wenigen Hundert Metern gab es einen Einschlag von Daniel Vogt im Porsche 997 GT3 Cup. Dem HP Racing-Piloten passierte nichts, doch sein Auto war sehr waidwund. Da viele Trümmerteile auf der Strecke lagen, musste die Kehrmaschine raus und somit gab es auch einen Safety Car-Einsatz. schepperheyn_hh_250715_02.jpgNach der Freigabe zum erneuten Start, startete Kuismanen mit seiner bärenstarken Viper wie ein Blitz und konnte nach 15 Runden siegen. Dahinter tobte aber der Bär. Steffi Halm verfolgte den Finnen, bekam jedoch immer mehr Druck von Jürgen Bender. In der Folge musste sich die Pilotin im ALPINA erst einmal nach hinten konzentrieren. Bender kam immer näher, doch vorbei ging es nicht. Mit einem Abstand von 0,122 Sekunden (!) blieb Steffi Halm vor Bender! „Wir sind super zufrieden mit dem Klassensieg. Aufgrund von zwei Überrundungen wurde es zum Schluss hin noch einmal spannend, doch jetzt können wir uns über ein tolles Ergebnis freuen.“ Platz vier und fünf für die beiden Corvette von Utsch und Giersiepen. Platz sechs für Jack Crow vor Christoph Dupre. Klaus Dieter Frers, Peter Mamerow und Maximilian Stein komplettierten die Top 10.

In Rennen 2 am Nachmittag ging zunächst alles gut. Doch 93s vor Ende kam es zu einem heftigen Regenschauer. Nun mussten die Piloten höllisch aufpassen und natürlich gab es mit Slicks ein paar Dreher. bender_hh_250715_08.jpgJürgen Bender war hier der strahlende Sieger. Pertti Kuismanen griff zwar in der letzten Kurve noch einmal an, doch ein Dreher machte seine Bemühungen zunichte. Schon vorher tauschten die Viper und Corvette öfters die Plätze und riss die Fans von den Sitzen. Kein Rennglück hatte Steffi Halm, die nach einer Berührung mit einem Plattfuß das Rennen beenden musste. Dies galt auch für Christoph Dupré, der die Zielflagge nicht sah. Genausowenig wie Kim Giersiepen (Corvette GT3), der keinen Vortrieb mehr hatte. Besser lief es für seinen Corvette-Markenkollegen Hannes Utsch. Er sah nach 18 Runden als Dritter die Zielflagge. Vierter wurde „Coach McCansy“, der damit Platz drei in der Klasse 8 einfuhr. Einmal mehr kam Jack Crow auf Platz vier in der Klasse 8 und verpasste so erneut das Siegerpodest. Platz sechs im Gesamtklassement und Zweiter der Klasse 10 wurde Maximilian Stein. In die Top 10 fuhren noch: Klaus Dieter Frers, Dietmar Haggenmüller, Peter Mamerow (Sieger Klasse 9) und Bernd Haid.

In der Meisterschaft liegt momentan Jürgen Bender mit 209 Punkten in Front. Durch seinen Sieg und P2 in der Klasse 8, setzte er sich ein wenig von Marcel Hartmann /André Krumbach (191,50 Punkte) ab. Auf Platz drei folgte Pertti Kuismanen mit 158 Punkten. Doch erst am Ende wird abgerechnet. Dazu werden noch die schlechtesten zwei Ergebnisse gestrichen. Damit verändert sich das Verhältnis von Bender zu Hartmann/Krumbach. Nach diesem Abzug sind es momentan nur 12,50 Punkte. Es bleibt also spannend in den letzten 6 Rennen.

Nach 6 Rennen auf dem Hockenheimring, gab es auch die erste Entscheidung. Jürgen Bender gewann den Hockenheim-Cup, eine Sonderwertung innerhalb des DMV GTC. Mit vier Siegen und zwei zweiten Plätzen lag er am Ende vor Peter Schepperheyn, der zwar ebenfalls vier Siege holte, doch beim Saisonauftakt nur Vierter und Dritter wurde. Dritter wurde hier Markus Alber.

Das nächste Rennwochenende findet in der Lausitz statt. Dort werden am 15. und 16. August 2015 die Rennen 11 und 12 ausgetragen.

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