A6- Die Topklasse bei den 24h von Dubai 2014

28 Wagen - 8 Ferrari F458 GT3 Italia, 6 Porsche, 5 Mercedes SLS AMG GT3, je 2 Aston Martin Vantage GT3, BMW Z4 GT3 und Lamborghini Gallardo und je 1 Ginetta G55-GT3, eine Corvette und ein Dodge Viper Competition Coupé – starten dieses Jahr in der Top-Klasse der A6/GT3-Fahrzeuge bei den 24 Stunden von Dubai. Das ist ein Auto weniger als letztes Jahr als noch je 3 McLaren MP4-12C GT3 und Audi R8 LMS ultra beim Klasssiker antraten. Dafür debütiert die Ginetta in diesem Jahr beim längsten Rennen in den arabischen Emiraten.

Favorit auf den Gesamtsieg dürfte auch in diesem Jahr wieder das Black Falcon Team sein, das nach 2 Siegen in den letzten 2 Ausgaben den Hattrick voll machen möchte. Die #1 mit den Vorjahressiegern Khaled Al Quabesi, Jeroen Bleekemolen, Bernd Schneider und dem Schweden Andreas Simonsen steht die #2 zur Seite, auf der ebenfalls Bleekemolen und der mit FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Ambitionen antretende Teamgeldgeber Al Quabesi von Hubert Haupt, dem Briten Adam Christodoulu und dem Saudi Abdulaziz Al Feisal unterstützt werden. All-Inkl.com Münnich Motorsport bringt einen SLS mit Teambesitzer Rene Munnich, Teammanager Marc Basseng und ex-Tourenwagenweltmeister Rob Huff – aktueller Sieger der 25h von Thunderhill – an den Start. Die Mercedes-Flotte wird von den Teams Car-Collection (D) mit den Piloten Schmersal/Siegler/Koch/Kirchhoff/Edelhoff und GDL-Racing (I) mit dem Quartett De Lorenzi/Breukers/Huisman/Braams komplettiert.

Die 7 Ferrari-Mannschaften sind die von AF Corse betreute „Spirit of Race“-Mannschaft mit 2 Autos, wobei die #5 mit den beiden Werkspiloten Gianmaria Bruni, Tony Vilander, und der weissrussischen GT-Open-Vater/Sohn-Paarung Talkanitsa Sr&Jr. theoretisch für zumindest ein Top-10 Finish gut ist. Ferner starten das ebenfalls mit 2 Ferrari antretende Team von van Ryan/Dragon Racing, die ein Comeback gebende Race-Alliance-Mannschaft aus Österreich, die Mathias Lauda mit auf dem Auto verpflichtet hat, das neue FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Team von Ram Racing, die mit dem Quartett Griffin/Mowlem/Magnussen/Ayra auch Ambitionen auf einen Top-Platz hegen, und die deutsche GT-Corse-Mannschaft mit Pierre Ehret, Pierre Kaffer, Alexander Mattschull, Marco Seefried und dem Russen Vadim Kogay an. Wie Pierre Ehret erläutert, hat die erstmals mit dem neuen Einsatzteam von Rinaldi-Racing antretende GT Corse-Crew sogar 2 Ferraris mit dabei: „Das Team hat für das freie Training und die Tracklaps am Mittwoch auch einen der Challenge-Ferraris per Container nach Dubai verschickt. Dieser soll uns helfen den GT3 für die wichtigen Installation-Laps und das Qualifying zu schonen. Im Rennen wird dann aber nur der GT3 zum Einsatz kommen. Pierre Kaffer haben wir im letzten Moment noch hinzugezogen, da Alexander noch an einer Rückenverletzung laboriert und es daher vor diesem Wochenende nicht klar war inwieweit er bei dem Rennen zum Einsatz kommen kann. Auf jeden Fall haben wir ein gutes Lineup auf dem Wagen versammelt und eine hochmotivierte Mannschaft zur Betreuung des Autos dabei. Wir sollten in der Lage sein vorne in den Top-10 mitmischen zu können.“

Unter den 6 Porsche-Crews sticht die #4 des schweizer Fach Auto Tech-Teams mit Porsche Cup-Sieger 2013 Martin Ragginger, dem ex-GT-Masters Champion Sebastian Asch, Porsche Junior Connor de Phillipi und Mäzen Otto Klohs als bestbesetztes Team hevor. Sowohl Fach Auto Tech als auch doie Langenhagener Mannschaft von Attempto Racing treten mit 2 Porsche an. Die Eidgenossen von Stadler Motorsport und das französische Crubilé Sport Team, dem Ambitionen an der GTE-Am-Klasse der Europäischen Le Mans Serie nachgesagt werden, komplettieren die Porsche-Streitmacht.

Aston Martin ist durch das aus Hong Kong stammende Team von Craft Racing AMR vertreten auf deren Startnummer 7 Stefan Mücke, Darren Turner, Darryl O´Young sowie Tomonobu Fujii zumindest für schnelle Runden gut sein dürften. Bei BMW wird mit der #76 von Schubert Motorsport zu rechnen sein, die mit dem Quartett Dalla Lana/Auberleen/Cameron/Dirk Werner auf einen Gesamtpodestplatz schielen. Die VLN-Truppe von Walkenhorst Motorsport tritt mit einem zweiten Z4 erstmals beim Wüstenklassiker an. Auf Lamborghini-Seite sind aus deutschsprachiger Sicht dem rhino´s Team Leipert die Daumen zu drücken, die neben der belgischen AF Racing Mannschaft einen Gallardo einsetzen. Manor Motorsport (Viper), V8 Racing (Corvette) und das Ginetta Werksteam LNT komplettieren die GT3-Streitmacht.

9 deutsche, 5 schweizer und ein österreichisches Auto: damit kommt mehr als die Hälfte des Feldes der Gesamtsiegerklasse nominell aus dem hiesigen Sprachraum. Wer in diesem eng besetzten Feld, bei dem die Autos nach dem Qualifying zusätzlich noch in die 2 Subklassen A6-Pro (schneller als 2:05) und A6-Am eingeteilt werden, am Ende die Nase vorn hat wird die Konstanz und der Durchschnittsspeed der Fahrercrews bestimmen. Denn die vorgegebene Mindestrundenzeit von 2:05 darf im Rennen nicht mehr als 10 mal unterschritten werden.  Dubai legt mehr Wert auf Langstreckenkonstanz als auf speed-bedingte Materialschlachten. Das Letztere nicht zu kurz kommen, dafür werden schon die 81 Wagen auf der Strecke sorgen.

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