Die 24h Dubai 2023 in Zahlen
An diesem Wochenende startet die 18 Ausgabe der 24h von Dubai , dem seit dem Jahr 2006 ausgetragenen Markenzeichenrennen der Creventic 24 Stunden-Serie. Erstmals findet dabei der Start am Samstag statt während man in den bisherigen 17 Ausgaben dem arabischen Wochenverlauf gefolgt war, der den Freitag und den Samstag als arbeitsfreie Wochenend-Tage vorsieht.
Mit einem Feld von nur 52 Teilnehmern (das einheimische Dragon Racing GT4-AMG-Team musste nach einem Unfall im Training mittlerweile zurückziehen) verzeichnet diese Ausgabe ein eher bescheidenes Feld, das nur knapp den Negativrekord aus dem Corona-Jahr 2021 (51 starter) verpasst . Jedenfalls bleibt man damit deutlich unter dem Durchschnitt der in den vergangenen 17 Ausgaben bei genau 80 Autos lag.
Das Feld setzt sich aus 21 GT3 (Vorjahr: 28 / -7), 3 GTX (5/-2), 18 992 Cup-Porsches (20/-2), 5 GT4 (11/-6), 5 TCR (9/-4) und einem TCX-Cayman (12/-11) zusammen. Somit wird ein Teilnehmerschwund in fast allen Klassen verzeichnet, der wohl seinen Grund in der sich anbahnenden globalen Wirtschaftskrise zu suchen hat die sich vor allem auf die Nennungen in den kleinen Klassen niederschlägt. Zumindest gibt es weitere Klassen in der GT3 in der 8 Pro-Am und 2 weitere Amateurmannschaften starten und in der 992-Klasse die 6 Profi- und 12 Amateurteams aufweist. Eine Nennung in der TC-Klasse fehlt hingegen im zweiten Jahr in Folge.
Mit lediglich 9 Marken sind 5 weniger wie im Vorjahr vertreten. Das stärkste Kontingent stellt erneut Porsche die wie schon im Vorjahr 26 Fahrzeuge (18 Cup, 7 GT3, ein TCX-Cayman) an den Start bringen. Je 7 AMG und Audi, 6 BMW und ein VW sorgen dafür das die deutschen Hersteller zusammen 47 Wagen stellen. Ein weiterer deutscher Herstellersieg (in den vergangenen 17 Läufen siegten nur deutsche Konstruktionen) wird somit wohl ins Haus stehen. Zumal sowohl der französische Visiom-Ferrari als auch der britische 7TSIX-McLaren nicht gerade durchgehend mit Top-Piloten besetzt sind. 2 Vortex und ein KTM GT2 komplettieren das Feld. Kein Lamborghini, kein Ginetta , kein Aston Martin, kein Ligier, kein Cupra und auch kein Lamera wie im Vorjahr bereichern das Grid – auch das Feld in Dubai wird zunehmend gewöhnlich...
Waren es im letzten Jahr noch Teams aus 21 Nationen so sind jetzt nur noch 17 Länder vertreten. Grösstes Kontingent bleibt das deutsche mit 13 Mannschaften von 8 verschiedenen Teams. (MRS GT-Racing mit 4 Fahrzeugen, 2 Haupt Racing Team-Fahrzeuge, 2 Herberth Motorsport-Porsches, HRT-Performance, Attempto Racing, Huber Sport und Sorg Rennsport. Daneben starten je 5 emiratische, französische und belgische Teams, je 4 schweizer und britische Mannschaften, je 3 Teams mit US-amerikanischer und niederländischer Nennung, 2 Luxemburger und katarische Autos und je eine Mannschaft aus Österreich, Australien, Dänemark, Litauen, Oman, Rumänien und Antigua & Barbuda – letzteres dürfte eine Premiere in Dubai sein.
Im Kampf um den Gesamtsieg dürfte es auf ein Duell zwischen den beiden WRT-BMW M4 (mit den Besatzungen Al Saud/Menchaca/Simmenauer/Klingmann/Vanthoor und Whale/Rossi/Gelael/Hesse/Martin) und den beiden HRT-AMG (Haupt/Al Qubaisi/Baud/Gounon sowie Stolz/Schiller/Jefferies/Konrad) hinauslaufen. Für AMG wäre es der sechste Sieg womit man mit Rekordsieger Porsche gleichziehen würde. Für BMW wäre es der vierte, wobei das just zu den Münchnern gewechselte Team WRT bislang für 2 Siege des Konkurrenten Audi verantwortlich zeichnete, die man sich nun zu überflügeln anschickt. Das Rennen startet um 12 Uhr MEZ (15 Uhr Ortszeit) und kann über die Website der 24 Stunden-Serie live verfolgt werden.