12h Imola - Car Collection Audi siegt
Der Car-Collection Motorsport-Audi GT3 von Dimitri Parhofer, Max Edelhoff, Horst Felbermayr Jr. und Toni Forné hat am Samstag die Premiere der 12h von Imola, der fünften Runde der Creventic 24 Stunden-Serie 2017 gewonnen. Nach 367 Runden auf der 4,909 Kilometer langen Strecke des Autodromo Enzo e Dino Ferrari, fuhr Toni Forné den Audi mit der Startnummer 32 über die Ziellinie und sicherte sich damit nicht nur den ersten Saisonsieg für Car Collection Motorsport in der Serie, sondern auch den ersten Erfolg für ein Auto aus der A6-Am-Klasse in der Saison 2017. Der Erfolg war allerdings nicht wie fälschlicherweise hier zuerst vermeldet der erste Rennsieg bei einem bedeutenden Langstreckeenrennen für die Mannschaft aus Waluff bei Wiesbaden. Schon 2014 hatte die Mannschaft von Teamchef Peter Schmidt mit dem Sieg bei den ersten 12h von Zandvooort erstmals ein Rennen der Creventic-Serie gewinnen können, nur damals mit einem Mercedes SLS AMG GT3. Man scheint ein glückliches Händchen für Premierensiege bei erstmals ausgetragenen Langstreckenrennen zu haben...
Mit nur 37s Rückstand belegte der Scuderia Praha-Ferrari 488 GT3 von Jiri Pisarik und Josef Král P2 und gewann somit auch die Klasse A6-Pro. Der Ferrari kam unmittelbar vor dem RAM-Racing Mercedes AMG GT3 von Tom Onslow-Cole und Remon Leonard Vos ins Ziel, der nach einem großartigen Kampf in der Schlussphase auf Gesamtrang drei gewertet wurde. Dahinter fuhr der Forch Racing powered by Olimp-Porsche 991 GT3 R des Trios Drmic / Eisemann / Lukas auf Platz vier in der Gesamtwertung und sicherte sich damit den letzten Podiumsplatz in der A6-Pro-Klasse.
Auf Gesamtrang 7 hatte das Audi-Schwesterauto des Teams Car-Collection 7 Runden Rückstand auf das Siegerauto mit der Startnummer 32 und stellte so den Doppelerfolg für das deutsche Team in der A6-Am-Klasse sicher. Rang drei in der Klasse ging an den MDC-Sports Mercedes-AMG GT3 der Zumstein-Famillie, der in der Gesamtwertung nach einem Bremsdefekt gegen Ende des Rennens Platz 19 belegte.
Das Rennen war nach dem Zwischensieg der Car-Collection-Mannschaft nach den ersten 4 Rennstunden am Freitag am Samstag erneut für die letzten 8 Rennstunden gestartet worden. Dort übernahm der Herberth Motorsport-Porsche des Quartetts Renauer/Renauer/Alleman/Bohn zunächst für eine lange Zeit die Führung. Frühe Ausfälle betrafen den besser plazierten Renault RS 01 des GP-Extreme Teams und den Grasser Racing Team Lamborghini Huracan, die jeweils das Rennen mit technischen Problemen frühzeitig beenden mussten. Auch die erstmals in der Pro-Klasse startende Meistermannschaft von Hofor Racing wurde durch technische Probleme lange in der Box eingebremst. Ein loser Kühlschlauch zwang schliesslich auch die lange führende Herberth-Mannschaft 2 Stunden vor dem Rennende in die Box. Man konnte den Schaden zwar rechtzeitig vor dem Eintreten eines Motorschadens beheben, verlor aber 22 Minuten in der Garage und fiel auf Platz 6 zurück. Dadurch konnte sich die Audi-Mannschaft aus Walluf mit dem dieses mal neu lackierten Audi wieder an die Spitze setzen. Die Mannschaft startete zwar in der A6-Am Klasse, die nur eine Mindestrundenzeit von 1:46 erlaubte, profitierte jedoch davon das dieses Limit angesichts schnellster Runden von im mittleren Bereich der 1:44´er bei den Konkurrenten immer noch eine hinreichend schnelle Gangart erlaubte. Zudem legten sowohl die Mannschaft als auch die Piloten eine taktisch und fahrerisch makellose Fahrt hin.
Ein Unfall 1h vor dem Schluss riss schliesslich den fünftplazierten SPS Performance Mercedes AMG GT aus dem Rennen der sich bei einem Überrundungsvorgang an 2 langsameren Fahrzeugen einharkte und zwischen der Tamburello-Kurve und der Villeneuve Schikane massiv in die Mauer abflog. Die letzte Rennstunde wurde vom eng und spannend geführten Kampf um P2 zwischen dem Ferrari und dem RAM-Racing-Mercedes bestimmt, der schliesslich zugunsten der tschechischen GT3-Mannschaft ausging.
Der Pro Sport Performance Porsche 991 Cup gewann die 991-Klasse mit einem Vorsprung von 12 Runden auf den einzigen Gegner in der Klasse, den MSG Motorsport-Porsche 991 Cup. Die Probleme von Hofor Racing, bedeuteten, dass der Porsche mit der Startnummer 85 nicht nur in der GT-Teamwertung führt, sondern dass die Piloten Putman, Espenlaub und Foster auch in der Fahrer-Gesamtwertung die Führung übernahmen. In der SP2-Klasse siegte der Porsche Lorient Racing-Porsche 991 Cup #64 nach einem engen Kampf mit dem VDS Racing Adventures-MARC Focus V8 und dem B2F compétition Porsche 991 Cup. Der JR Motsorsport-BMW E90 M3 des Duos Lanting/Herber fuhr einen hart umkämpften Sieg in der Klasse SP3-GT4 nach Hause, indem sich das Team knapp gegen den trainingsschnellsten Optimum Motorsport-Ginetta G55 GT4 und den Brookspeed International Motorsport-Porsche Cayman GT4 durchsetzte. Eine Kombination aus hartem Rennsport und Pech der Konkurrenz in der aus 8 Fahrzeugen bestehenden TCR-Klasse führte zum Klassensieg für den TTC Racing-Seat Leon TCR V2 DSG mit der #103. In der Klasse A2 schließlich setzte sich der Team Cooksport-Renault Clio Cup durch.
In 3 Wochen findet mit den Hankook 24H PORTIMAO das letzte Rennen der diesjährigen 24H SERIES powered by Hankook statt. Bereits nächste Woche steigt dagegen die nächste CREVENTIC-Veranstaltung in Italien: dann stehen die Hankook 24H MISANO als dritter Saisonlauf der 24H TCE SERIES powered by Hankook auf dem Programm.