12. 24h Dubai - Die A6-Am-Klasse
10 Wagen – 3 Mercedes, 3 Audi R8 LMS GT3 und je ein Porsche 991 GT3 R , Renault RS 01, eine Corvette und eine Viper starten in einer Woche bei den 12. 24h Dubai in der A6 Am-Klasse. Die Amateurklasse zeichnet sich gegenüber der Pro-Kategorie dadurch aus das es ein Rundenzeitlimit gibt (letztes Jahr lag das Fahrzeugkonfigurations-abhängige Limit bei 2:03-2:05) das lediglich für maximal 10 Runden unterboten werden darf, solange man sich keine Zeitstrafe einhandeln will. Dafür dürfen die A6-Am-Teams mit einem leichteren Wagen und einem grösseren Tank ins Rennen gehen. Das dieses Konzept nicht nur die Privatiers-Engagements stärkt, sondern auch interessante taktische Optionen ermöglicht, sieht man bei einem Blick in die ausführlichen Rennanalysen der letzten Jahre. Theoretisch wären diese Teams dort sogar in der Lage gewesen mit diesen Rahmenbedingungen bis auf das Gesamtpodium vorzustossen.
Kommen wir zu den Teilnehmern die allerdings nicht einen ganz so grossen deutschsprachigen Einschlag haben. Bei den Mercedes-Teams sind 2 Mercedes AMG GT-Teams und ein Mercedes SLS AMG GT3 engagiert. Das letztjährige schweizer Meisterteam von Hofor Racing setzt mit dem erstmals bei den letztjährigen 24h von Brünn eingesetzten neuen Mercedes (Bild oben) von Teambesitzer Michael Kroll, Chantal Kroll, Roland Eggimann, Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout auf einen Wagen der neuen Generation. Der AMG der französischen Truppe IDEC Sport Racing startet ebenso in der Am-Kategorie wie der belgische Gravity-Sport Racing Mercedes SLS AMG GT3 auf dem dessen Piloten es schwer haben werden gegen die GT3 der neuen Generation zu bestehen.
Seitens Audi ist die Car-Collection Mannschaft wieder mit 2 aktuellen R8 im Feld vertreten. Wie sich die Besatzungen um Teambesitzer Peter Schmidt und seine Mitstreiter Elmar Grimm, Ingo Vogler, Max und Gustav Edelhoff sowie Dr. Johannes Kirchhoff auf die beiden Wagen aufteilen wird wahrscheinlich erst kurz vor dem Rennen entschieden. Hinzu kommt ein Audi R8 LMS für das Belgian Audi Club Team WRT auf dem ex-Audi-LMP1-Pilot Marcel Fässler 2 saudische und einen niederländischen Privatier in der Klasse unterstützt.
Eine hochinteressante Besatzung wird die polnische Forch Racing Mannschaft einsetzen. Neben Porsche-Werkspilot Wolf Henzler, Porsche Mobil1 Supercup-Pilot Robert Lukas, dem polnischen Porsche-Piloten Marcin Jedliński und dem mexikanischen Supercup-Piloten Santiago Creel hat man just den polnischen ex-F1-Piloten Robert Kubica für Dubai verpflichtet. Mit diesem Lineup nimmt das Team eine Favoritenrolle für den Kampf um den Klassensieg beim Wüstenklassiker ein. Diese Rolle kann man den 3 restlichen Chassis in der Klasse spontan nicht zusprechen: Sowohl der unter arabischer Nennung startende zweite GP-Extreme Renault RS 01, als auch die jeweils mit niederländischen Piloten besetzte V8 Racing Corvette - ein ex GT1-Fahrzeug mit schillernder Historie – und die Eurotrac by Bas Koeten Viper werden wohl mit dem A6-Am Podium in Dubai nichts zu tun haben, bringen aber interessante Farben und Marken ins Spiel für die B-Klasse der GT3-Fahrzeuge beim Wüstenklassiker.