24h Brünn enden mit erstem Ferrari F488 Sieg

Die tschechische Scuderia Praha Mannschaft hat bei den 24h von Brünn am vergangenen Wochenende (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) den Vorjahressieg bei den 12h 2016 wiederholen können. Das in diesem Jahr kurzfristig auf die doppelte Renndistanz verlängerte Finale der 24 Stunden-Serie der Creventic-Organisation gewann das Quartett Jiri Pisarik, Josef Kral, Peter Kox und Tom Onslow-Cole nach 646 absolvierten Runden auf dem 5,403km langen Kurs mit einem Vorsprung von 38 Runden auf den Hofor Racing Mercedes SLS AMG GT3 des Piloten-Quintetts Christiaan Frankenhout , Kenneth Heyer, Roland Eggimann, Chantal und Michael Kroll. Die tschechische Mannschaft fuhr damit den ersten Gesamtsieg eines F488 GT3 in der Serie ein.

Auf dem dritten Platz wurde der slovakische RPD Racing Ferrari F458 Challenge der Piloten Lubomir Jakubik, Dusan Palcr, Luis Scarpaccio, Matteo Cressoni und Gregor Zsigo gewertet, der allerdings zum Zeitpunkt des Schwenkens der Zielflagge schon mit grossem Vorsprung in der Box abgestellt worden war. Das österreichische MSG-Motorsport-Porsche-Quartett Nico Rindlisbacher, Hendrik Still, Paul Scheuschner und Joachim Bölting verpasste den Sprung auf das Podium nur um 5 Runden, konnte sich aber mit dem Klassensieg in der Porsche-Cup-Klasse trösten, der gleichzeitig auch den Klassentitel in der Cup-Klasse für die Mannschaft besiegelte.

Da die Erweiterung auf ein 24h Rennen im Rahmen der laufenden Saison erfolgte, wurden die letzten Punkte aus diesem Rennen unter den 26 angetretenen Startern schon nach der 12h-Distanz vergeben. Die Scuderia Praha gewann zwar auch diesen Teilabschnitt, jedoch spielte das durch die schon in Barcelona gefallene Vorentscheidung um den Gesamttitel zugunsten der Hofor Racing Crew keine Rolle mehr. 2 ausgelassene Rennen hatten der Scuderia Praha Mannschaft alle Chancen auf den Gesamttitel gekostet. Zu Rennmitte lag der Polesetter, der Grasser Racing Team Lamborghini Huracan des Pilotentrios Rolf Ineichen, Adrian Amstutz und Andrea Caldarelli noch in Schlagdistanz zum Ferrari, doch ein Getriebeschaden in der Nacht raubte der Lamborghini-Crew alle Chancen auf ein Podiumsfinish. Die drittplazierte Herberth Motorsport-Porsche 991 GT3 R Crew Alfred und Robert Renauer, Daniel Allemann und Ralf Bohn entschied sich kurz nach der Punktevergabe und der Sicherung des Vizemeistertitels zur Aufgabe des Rennens, ebenso wie die SP2 Equipe von Porsche Lorient-Racing, die sich den Klassentitel sicherte.

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