Audi erobert zum ersten Mal die Pole in Dubai

dubaipole.jpgAudi hat zum ersten Mal die Poleposition bei den 24 Stunden von Dubai erobert. Beim Qualifying zur 11.ten Ausgabe des Wüstenklassikers holte Christer Jöns auf dem C.Abt Racing Audi R8-LMS die Pole mit einer 1:57,892. 0,318s dahinter konnte Christopher Mies mit dem Land Motorsport R8 die Audi Frontreihe im Rekordfeld komplett machen. Den beiden Audipiloten gelangen ihre Bestzeiten erst im letzten Umlauf, wobei Mies am Ende nur eine Tausendstelsekunde auf den dritten Platz gut stehen hatte. Sie verdrängten damit V8-Racing Corvette-Pilot Nicky Pastorelli, der mit einer 1:58,211 lange die Pole inne hatte.

Auch auf Platz 4 folgte mit dem von Laurens Vanthoor pilotierten Belgian Audi Club Team WRT Audi ein weiterer der neuen R8 vor dem auf P5 plazierten Black Falcon AMG-GT dubailand.jpgder von Jeroen Bleekemolen pilotiert wurde. Im Vorfeld hatte es bereits einige Diskussionen über die BoP der neuen Mercedes und der neuen Audi gegeben, die dem Audi zu Beginn der Woche 50kg weniger und einen 4,5mm grösseren Restriktor als dem AMG zugestand. Die Lamborghinis waren gar 90kg leichter als die AMG GT. Dies wurde vor dem Qualifying noch einmal mit 40kg Zusatzgewicht für die R8 und die Huracan sowie einem 3mm grösseren Restriktor für die AMG GT korrigiert.

Die Top10 komplettierten der Optimum Motorsports R8, der zweite Black Falcon AMG GT, der Scuderia Praha Ferrari, der RAM-Racing AMG GT und der Attempto Racing Porsche 997 GT3.

Die Pole in der 991 Cup-Klasse erzielte Klaus Bacheler im Black Falcon Team TMD Friction Porsche #60, der sich mit einer 2:03,774 auf Gesamtrang 24 plazieren konnte. Bacheler konnte sich im Duell mit Lechner Racing-Pilot Jaap van Laagen durchsetzen der die #80 des Teams auf P27 plazierte.

dubaiklassenpoles.jpgDie Pole in der SP2-Klasse erzielte die schnelle GC-Silhouette des französischen Vortex-Teams, auf der Alban Varutti für die Zeit von 2:03,121 und Startplatz 18 verantwortlich zeichnete. In der GT4-Klasse SP3 dominierten die 5 Ginetta G55-Teams an der Spitze. Optimum Motorsport-Pilot Bradley Ellis war hier mit einer 2:09.090 der schnellste Vertreter vor dem #229 Century Motorsport Ginetta G55 GT4 und dem #284 Nova Race Ginetta G55 GT4.

Auch Tag 2 in Dubai verlief nicht ganz ohne Kollateralschäden, nachdem bereits am Vortag der HB Racing Lamborghini nach einem Feuer und der Red Camel MARC-Wagen nach einer Kollision jeweils umfangreichre Wartungsarbeiten ihrer Mannschaften erforderten. Black Falcons Mercedes SLS AMG GT3 brannte nach einem Defekt im freien Training komplett auf der Strecke aus. Derzeit bereitet das Team den zweiten der schon bei den Gulf 12 hours eingesetzten Wagen als Ersatzchassis für das Rennen vor.

Auch in Dubai werden die GT3 wieder auf Antrag der Teams als Pro- und Am-Teams unterteilt. Alle A6-Pro -Autos müssen 30kg zuladen, während die Am-Autos zusätzlich 5l mehr Tankvolumen bekommen, dafür aber mit Ausnahme von 10 „Joker“-Runden nicht schneller als 2:03 fahren dürfen, was in der Folge eine Zeitstrafe nach sich zieht.

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