Carrera Cup - Auftakt in Hockenheim

pcc1a.jpgBeim Saisonauftakt des Porsche Carrera Cup Deutschland siegte Kévin Estre auf einem Porsche von Attempto Racing beim ersten Lauf der Saison in Hockenheim. Der 24 Jahre alte Franzose setzte sich am Samstag bei trockener Strecke gegen Sean Edwards aus Großbritannien und Konrad Motorsport-Pilot Christian Engelhart durch. Die Zuschauer in Hockenheim sahen ein spannendes Rennen, das nach einem Unfall von Elia Erhart (Aust Motorsport) mit einer Safety-Car-Phase zu Ende ging. Der Deutsche landete in der siebten Runde nach einem Dreher in der Streckenbegrenzungsmauer und die schwierige Bergung des Fahrzeugs zog ab der elften Runde eine Safety-Car-Phase nach sich.

Als nach 14 Runden die Zielflagge geschwenkt wurde, jubelte Estre über seinen zweiten Erfolg im Porsche Carrera Cup Deutschland nach dem Sieg auf der Nordschleife im vergangenen Jahr. „Ich freue mich über solch einen Saisonstart. Nach dem Start konnte ich das Rennen kontrollieren. Es hat richtig Spaß gemacht“, sagte Estre. Estre, der von der Pole-Position gestartet war, dominierte das Rennen. Doch hinter ihm belauerte sich eine Verfolgergruppe mit Engelhart, Edwards und dem Niederländer Jaap van Lagen (FE Racing by Land – Motorsport). Der 26 Jahre alte Engelhart lag bis zur zehnten Runde auf Position zwei bis ihn Edwards überholte. Durch das nachfolgend eingesetzte Safety-Car konnte die Verfolgergruppe nicht mehr kontern.

Aufgrund der großen Starterzahl von 35 Piloten gab es an diesem Rennwochenende einen neuen Qualifying-Modus. An der geteilten Session nahmen zunächst alle Piloten teil und die zweitbeste Qualifikationszeit bestimmte die Startaufstellung für Rennen eins. In der zweiten Session starteten nur die besten 15 Fahrer und kämpften um die Pole-Position für Rennen zwei. Die Plätze ab Position 16 wurden anhand der besten Zeiten aus Session eins ermittelt. So konnten Estre und Engelhart aus der ersten Startreihe am Samstag ins Rennen gehen und sicherten sich auch für Sonntag die besten Startplätze.

pcc1b.jpgIm zweiten Rennen am Sonntag gelang Estre mit seinem Porsche 911 GT3 Cup ebenfalls ein souveräner Start-Ziel-Sieg. Nach einer Kollision in der ersten Runde mussten die Fahrzeuge von Sascha Halek (Team ZaWotec Racing) und Hoevert Vos (Land Motorsport) geborgen werden. Das Safety-Car rückte aus und erst nach der fünften Runde wurde das Feld wieder frei gegeben. Estre nutzte seine Spitzenposition und versuchte seine Verfolger durch ein blitzschnelles Beschleunigungsmanöver abzuschütteln, doch Edwards und Engelhart gelang es wieder aufzuschließen. Besser hätte der Saisonauftakt für den Franzosen Kévin Estre nicht laufen können: „Das zweite Rennen war für mich schwieriger als das erste, denn heute haben meine Gegner deutlich mehr Druck gemacht“, sagte Estre. Er verwies wie am Samstag Sean Edwards (Team Deutsche Post by Project 1) aus Großbritannien und den Deutschen Christian Engelhart (Konrad Motorsport) auf die Plätze zwei und drei.

Die Spitzengruppe profitierte von harten, aber fairen Positionskämpfen im Verfolgerfeld. Der von Platz vier gestartete 23 Jahre alte Österreicher Philipp Eng (MRS GT-Racing) musste einen Rang nach dem anderen abgeben und sah am Ende als Neunter die Zielflagge. Eine spektakuläre Aufholjagd gelang Estres Teamkollegen Nicki Thiim aus Dänemark, der von Startplatz sieben ins Rennen ging und als Vierter in die Punkteränge fuhr.

Der dritte Lauf des PCC wird vom 17. bis 19. Mai im Rahmen des 24 Stunden Rennen am Nürburgring ausgetragen.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen