Konrad Programme 2018 mit Porsche und Lamborghini
Franz Konrad gab uns auf der Essen Motorshow einen Einblick in seine Planungen für 2018. Demnach plant der umtriebige, gebürtige östereichische Sportwagenteamchef mit seinem im deutschen Verl beheimateten Team Konrad Motorsport die Programme aus 2017 weiter fortzuführen und zum Teil noch auszubauen.
„Sowohl im Porsche Mobil1 Supercup als auch in Porsche Carrera Cup Deutschland werden wir versuchen jeweils 2-3 Autos an den Start zu bringen. Daneben soll das Programm in der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgebaut werden. Das Ziel ist dort sowohl einen GT3 als auch ein Cup-Fahrzeug an den Start zu bringen. Unsere Porsche-Kunden Czyborra und Hüttenrauch wollen dort das Engagement fortsetzen, wobei derzeit sogar noch die Option im Raum steht das statt dessen ein Lamborghini Huracán Supertropheo anstelle des Porsches eingesetzt wird.“
Auch beim GT3 wird Konrad auf einen Lamborghini Huracán GT3 setzen, mit dem man bereits bei den letzten beiden 24 Stunden Rennen am Nürburgring antrat, dort aber jeweils nicht die Renndistanz überstand. Mit dem neuen Supertropheo plant Konrad auch die aus nur 3 meetings bestehende Lamborghini Supertropheo Middle East zu bestreiten. „Das neue Upgrade für den Wagen hat endlich auch den Abtrieb mal signifikant verbessert, nachdem der Wagen ja schon mehr als genug Leistung hat. Es gibt eine neue Airbox die endlich kühlere Luft ansaugt, eine neue Front, neue Seitenteile und einen neuen Heckflügel. Mit dem Wagen bist du nun auf den meisten Strecken 1,5s schneller wie mit dem Vorgängerchassis.“ Lamborghini bietet den Kunden das Chassis-Upgrade zum Preis von 40.000€ an, wobei Supertrophoteams bei einer Saisoneinschreibung nur die Hälfte dieses Preises zahlen.
Als optionales Programm will Franz Konrad auch 2018 wieder einige Creventic Rennen in der 24 Stunden-Serie bestreiten. „Dort werden wir aber nur ausgeschuchte Events, je nach Wunsch meiner Kunden unter die Räder nehmen.“
Im Porsche Carrera Cup Deutschland erzielte Konrad Motorsport in der abgelaufenen Saison mit dem norwegischen Porsche-Junior Dennis Olsen den Meistertitel in der Fahrer- und Teamwertung. Ein Comeback würde das Engagement im Porsche Mobil1 Supercup bedeuten, den man im vergangenen Jahr bis auf einen Gaststart beim Supercup-Lauf am Hungaroring ausliess.