Yelloly erbt Sieg im PCC Sonntagslauf
Am Sonntag sah es beim Porsche Carrera Cup auf dem Sachsenring zunächst nach einem optimalen Rennwochenende für Michael Ammermüller im raceunion Huber Racing Porsche aus. Nach seinem Sieg am Samstag gewann er auch das Rennen am Sonntag auf dem Sachsenring. Doch am Abend nach dem Rennen korrigierte die Rennleitung naben anderen Ergebnissen auch das Endresultat dieses Rennens. Wegen eines technischen Regelverstosses wurde der Porsche von Ammermüller aus der Wertung genommen. Damit siegte der auf dem zweiten Platz ins Ziel gekommene Brite Nick Yelloly vom Team Deutsche Post by Project 1 vor seinem Teamkollegen Larry Ten Voorde und Porsche Junior Dennis Olsen, der als Vierter nachträglich auf das Podium aufrückte.
Als Schnellster im Zeittraining sicherte sich Ammermüller die Pole-Position für das Rennen. Der 31-Jährige setzte sich nach dem Start erfolgreich an die Spitze. Hinter Ammermüller begann Konrad-Pilot und Porsche-Junior Thomas Preining den Lauf von der zweiten Position. Der Österreicher bot den Zuschauern ein spannendes Duell mit Yelloly. Obwohl Preining sich im Laufe des Rennens vom 26-Jährigen löste, konnte er am Ende seine Position nicht halten. Im 19. Umlauf rutschte er mit seinem 911er ins Kiesbett, wodurch er das Rennen nicht beendete. Das Safety-Car fuhr auf die Strecke und Yelloly übernahm den zweiten Rang des Nachwuchsrennfahrers. In der 23. Runde, dem finalen Umlauf, verteidigte Yelloly seine Position nach dem Restart bis zum Überfahren der Ziellinie. „Ich habe geduldig hinter Thomas Preining auf einen Fehler gelauert und wurde belohnt. Für Thomas war es unglücklich, er ist ein starkes Rennen gefahren“, sagte Yelloly. Von Position fünf gestartet, überholte dahinter Ten Voorde Toni Wolf (D/Huber Racing by TriSpa) und Dennis Olsen (Konrad Motorsport) direkt in der ersten Runde. Danach lieferte sich der Niederländer Ten Voorde über das gesamte Rennen ein packendes Duell mit dem Norweger. In der Wertung für Serienneueinsteiger liegt der 20-Jährige Niederländer mit 251 Punkten in Führung.
Bei der technischen Nachkontrolle fielen am raceunion Huber Racing Porsche mehrere modifizierte Anbauteile auf. Daher wurde Sieger Ammermüller zusammen mit dem ebenfalls vom Huber Team eingesetzten Porsche von Lokalmatador Toni Wolf - der ursprünglich als Fünfter ins Ziel kam - aus der Wertung gestrichen.
Hinter Ten Voorde sah Olsen in seinem Porsche 911 GT3 Cup als Dritter die Zielflagge. Nach der Disqualifikation von Ammermüller und Wolf wurde David Kolkmann (Team Deutsche Post by Project 1) als Vierter vor raceunion huber Racing-Pilot David Cullen gewertet. Dahinter kam Gabriele Piana ins Ziel, der als sechster auf seinem RN-Vision Team Black Falcon Porsche bester Fahrer der Black Falcon Mannschaft in diesem Rennen war. Wolf Nathan auf dem Huber Racing by TriSpa-Porsche beendete das Rennen als bester Fahrer der Amateur-Wertung. Der Niederländer verwies Black Falcon Pilot Tom Kieffer sowie Philipp Sager auf dem Zele-Racing-Porsche im B-Klassement auf die Plätze zwei und drei.