Qualifying Porsche Carrera Cup Deutschland - Nürburgring
Im Porsche Carrera Cup Deutschland gibt es an diesem Wochenende die Rennen 13 und 14. Die Meisterschaft ist trotz der scheinbaren Überlegenheit von Sven Müller (im Bild rechts) im Konrad Porsche immer noch offen.
Müller hat 10 der bisher 12 Rennen gewonnen. Lediglich beim ersten Auftritt der DTM in Hockenheim und beim DTM Lauf am Red Bull Ring konnte er in jeweils einem Rennen nicht gewinnen. Somit beträgt der Punktestand in der Meisterschaft: Müller 221 Punkte vor dem schärfsten Verfolger Christian Engelhart (Bild: li.) im MRS Auto von Carsten Molitor mit 197 Punkten. Dritter ist der Norweger Dennis Olsen, gleichzeitig bester Rookie, mit 182 Punkten.
Im freien Training am Freitag hatte Sven Müller erneut seine derzeitige Dominanz gezeigt und mit 1:31.034 min. die beste Zeit der insgesamt 16 Teilnehmer erzielt. Allerdings war Nick Yelloly im Deutsche Post by Project 1 Porsche nur sechs Hundertstel langsamer (1:31.094 min.). Christian Engelhart und Dennis Olsen belegten die Plätze sechs und sieben mit 1:31.579 bzw. 1:31.585 min. Für Spannung vor dem Qualifying war also gesorgt.
Und tatsächlich schaffte Sven Müller wieder die schnellste Runde aller Konkurrenten, mit einer 1:29.537 min., deutlich schneller also als am gestrigen Freitag im freien Training. Dahinter Jeffrey Schmidt im Lechner Huber Racing Auto mit einer 1:29.619 min. Soweit so gut. Auf den Plätzen drei und vier ein stark fahrender Michael Ammermüller, der für das Wochenende am Ring als „Ersatz“ beim KÜS Team75 Bernhard eingesprungen war (1:29.662 min.) und Christian Engelhart (1:29.723 min.). Dahinter dann die beiden Rookies David Kolkmann (1:29.884 min.) und Nick Yelloly (1:29.890 min.) in ihren gelben Postautos der Project 1 Motorsport GmbH von Hans-Bernd Kamps. In Reihe vier Nick Foster (Konrad Motorsport) mit einer 1:29.918 min., wir bemerken, sieben Autos innerhalb von drei Zehntelsekunden, vor Dennis Olsen (1:29.962 min.). Last but not least, Startplätze neun und zehn, Philip Morin (Lechner Huber Racing) mit einer 1:30.374 min. und Dylan Pereira (MRS GT-Racing) mit 1:30.411 min.
Wer allerdings jetzt dachte, das war's, täuschte sich. In der Besprechung der Teammanager mit dem Renndirektor wurde ausdrücklich auf das letzte Bulletin verwiesen und gefragt, ob jeder davon Kenntnis genommen habe. Es ging um die neuen Mindestgewichte beziehungsweise deren Ermittlung. Ausgerechnet Franz Konrad hatte aber offensichtlich nicht richtig zugehört. Das Fahrzeug seines Piloten Sven Müller, dem Führenden in der Meisterschaft und bis dahin Polesitter, wurde nach dem Qualifying gewogen – und für zu leicht befunden! Der Wertungsausschluss war die Folge. Somit ergibt sich für das erste Rennen am Samstagnachmittag (Rennen 13) folgende Startaufstellung (2nd fastest lap): Michael Ammermüller auf Pole (1:29.889 min.), daneben Christian Engelhart (1:29.898 min.). Nick Yelloly (1:29.920 min.) und David Kolkmann (1:29.928 min.) in Reihe zwei. Jeffrey Schmidt (1:29.933 min.) und Nick Foster (1:29.961 min.) in Reihe drei. Dennis Olsen (1:29.965 min.) und Philip Morin (1:30.420 min.) in Reihe vier und schließlich Dylan Pereira (1:30.482 min.) und Luca Rettenbacher (Konrad Motorsport) mit einer 1:30.653 min. in Reihe fünf.
Die ersten sieben Fahrzeuge liegen innerhalb von nur sechs Hundertstelsekunden!!! Mehr Spannung geht wohl nicht mehr!