1000km Le Castellet 2020
40 Wagen – und damit das kleinste Feld der Saison - starten am kommenden Wochenende bei den 1000km von Le Castellet, dem Saisonfinale des GT World Challenge Europe Endurance Cups powered by Amazone Web Services der SRO (kurz: GTWCEEC by AWS). Das Finale der immer noch mit einem gewöhnungsbedürftigen neuen Titel versehenen ehemaligen Blancpain-Serie wird wieder als geschlossene Veranstaltung auf dem Kurs in Südfrankreich ausgetragen. Dort werden die letzten Titelentscheidungen fallen, wobei allerdings angesichts der immer noch akuten Corona-Pandemie einige Teams schon auf das letzte Rennen verzichten. Zudem bedingen die gleichzeitig stattfindenden Finalmeetings der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Bahrain und der IMSA in Sebring etliche Umbesetzungen in den Wagen.
18 Wagen in der Pro-Wertung, 11 im Silver-Cup, 10 in der Pro-Am-Wertung und lediglich der #26 Sainteloc-Audi im Am-Cup (allerdings derzeit noch ohne benannte Piloten) bilden das Feld bei der Finalrunde, die gleichzeitig das 50 Langstreckenrennen der Meisterschaft seit der Neuausrichtung der Serie 2011 darstellt.
In der Pro-Wertung führen mit 52 Punkten die Dinamic-Motorsport Porsche-Piloten Christian Engelhart, Sven Müller und Matteo Cairoli punktgleich mit dem AKKA-ASP Mercedes AMG GT3 Duo Raffaele Marciello und Timur Boguslavskiy, die bei dem Rennen von Maximilian Buhk unnterstützt werden, da Felipe Fraga seine Meisterschaftschance zugunsten eines Auftritts bei der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft verfallen lässt. AF Corse Pilot Alessandro Pier Guidi liegt nur 6 Punkte zurück und muss beim Angriff auf den Titel auf Nicklas Nielsen und James Calado verzichten die ebenfalls in Bahrain engagiert sind. Realistische Chancen auf den Titel haben bei noch 33 zu vergebenen Punkten ebenfalls das GPX Racing Porsche Trio Pilet/Campbell/Jaminet (41 Punkte) sowie die Belgian Audi Club Team WRT-Piloten Kelvin van der Linde und Mirko Bortolotti (40). 4 weitere Teams haben zudem noch mathematische Chancen auf den Titel. Keine Rolle spielt hingegen die ROWE Racing Mannschaft – die Spa-Sieger lassen die runde in Frankreich aus.
In der Pro-Am führen ebenfalls punktgleich die Sky-Tempesta-Ferrari-Piloten Chris Frogat, Eddi Cheever und Jonathan Hui sowie die Garage 59 Piloten Chris Goodwin, Alexander West und Jonathan Adam mit jeweils 59 Punkten. Chancen hat mit 52 Punkten auch das Barwell-Lambo Trio Mitchell/Machitski/Collard. Auch hier sind bei nur 3 bislang absolvierten Rennen etliche Crews mit mathematischen Chancen ausgestattet.
Auch in der Silver-Klasse geht es für die Mannschaften von Barwell Motorsport und Garage 59 um den Titel. Nur hat das Lamborghini-Trio. Frederik Schandorff, Alex MacDowall und Patrik Kujala mit 78 Punkten einen deutlicheren Vorsprung vor dem Aston Martin auf dem Andrew Watson und Valentin Hasse-Clot gleichauf mit den Haupt Racing Team Piloten Hubert Haupt und Sergey Afanasiev bei 58 Punkten liegen.
Das Rennen startet am Sonntag um 11.45 Uhr und wird auf der Website der GT World Challenge Europe live übertragen.