FIA-GT: Zukunftsaussichten für 2007
In einer Pressekonferenz am vergangenen Freitag in Spa hat sich Organisator Stefane Ratel zu den Zukunftsplänen der FIA-GT geäussert - demnach strebt er für die Zukunft weiter eine GT1-WM an. Allerdings soll diese von den beteiligten Herstellern mit finanziert werden, um den Teams die Reisekosten für einen weltweiten Kalender zu refinanzieren. Schon im kommenden Jahr will man mit Südamerika, namentlich den Mil Milhas in Sao Paolo (Brasilien), den Schritt zurück auf den amerikanischen Kontinent wagen. Für viel Diskussionsstoff sorgt derzeit die Ankündigung, dass man in der Woche nach dem Rennen (10.3.), also am Sebring-Wochenende, ein weiteres Rennen in Südamerika plant. Anschließend soll ein Lauf in China dem Auftakt in Europa vorangehen. Gegen Ende der europäischen Saison sollen 1-2 weitere Übersee-Rennen folgen, inclusive dem Rennen in Dubai, das den Saisonschluß bilden soll.
Als das am dringensten zu lösende Problem auf diesem Weg sieht Ratel derzeit die Kosten bei den GT1, deren Starterzahlen in diesem Jahr rückläufig sind. Die Kostenreduzierung bei gleichzeitig erhöhtem Herstellerengagement hinzubekommen, dürfte in der Tat die entscheidende Quadratur des Kreises sein, an der Ratel für die GT1-WM arbeiten müsste. Auch die TV-Coverage speziell in Deutschland sieht er noch mit Entwicklungspotential, während er sich mit dem Rest der TV-Situation nach der Trennung von Eurosport und dem WTCC-Package generell zufrieden zeigte. Speziell mit der Entwicklung der 24h von Spa, die sich zum Höhepunkt der Meisterschaft entwickelt haben, zeigte sich Ratel sehr zufrieden. Ratel strebt mehr solcher Highlights an, wobei die 1000km Sao Paolo und die Rennen in Dubai und China seiner Meinung nach die richtigen Schritte in diese Richtung sind.
Das volle Statement von Stefane Ratel kann auf den Seiten der FIA-GT heruntergeladen werden.