Vorschau auf die 24h von Spa 2010 - die GT2-Klasse

IMSAAm kommenden Wochenende starten die 63.ten 24 Stunden von Spa-Francorchamps. Im Vergleich zu den neun vorangegangenen Ausgaben gibt es eine Neuerung: Erstmals sind nicht die GT1 die stärkste Kategorie, die eigentlich auf den Sieg abonniert ist. Statt dessen setzen SRO-Chef Stephane Ratel und die belgischen Veranstalter auf einen Mix an langstreckentauglichen Kategorien, der sich untereinander schon ein interessantes Rennen um den Sieg liefern könnte. 8 GT2, 24 GT3, 8 GTN und 4 GT4 sind für das Rennen auf der Ardennenachterbahn gemeldet. Abgesehen von den GT4 findet man in jeder Kategorie potentielle Sieganwärter. Die Teams fahren am Donnerstag das Qualifying aus und pausieren am Freitag zugunsten des regulären Programms der FIA-GT1 WM. Samstag erfolgt dann um 16 Uhr der Start zum 24h-Rennen.

Blicken wir heute einleitend auf das Feld der GT2: Dieses ist mit sechs Porsche und zwei Ferrari übersichtlich besetzt. Auf den beiden vom AF Corse-Team einesetzten Ferraris sitzt zumindest eine potentielle Favoriten-Mannschaft - Michael Bartels Vitaphone-Crew hat einen F430 angemietet, der mit Bartels, Eric van der Poele, Joel Camanthias und Gianmaria Bruni hinreichend stark besetzt ist, um um den Gesamtsieg ein Wörtchen mitreden zu dürfen. Auf dem anderen Auto sitzen einige amerikanische und italienische Langstrecken-Haudegen um Nikki Cadei und Michael Waltrip.

BMSPorsche wirft mit Prospeed Competition, IMSA-Matmut (beide je zwei Wagen), Trackspeed und der BMS Scuderia Italia sechs Autos in die Waagschale. Prospeeds A-Auto kann mit Westbrook, Holzer, Lieb und Goossens schon auf dem Papier ganz vorne genannt werden. IMSA Performance hat auf seinem schnellsten Wagen mit Narac, Long, Pilet und Lietz ein nicht minder schnelles Quartett versammelt. Die zweiten Autos der beiden Mannschaften werden jeweils von einem Privatiersquartett pilotiert. Die BMS Scuderia Italia bündelt dagegen ihre Anstrengungen auf nur ein Auto. Hier wird wahrscheinlich das selbe Chassis wie in Le Mans (dort Dritter in der GT2) zum Zuge kommen, auf dem dann mit Romain Dumas, Jörg Bergmeister, Martin Ragginger und Wolf Henzler vier anerkannte Porsche-Spezialisten sitzen werden. Wer dagegen im Trackspeed-Porsche neben Pilot David Ashburn antritt, ist auf der uns zur Verfügung stehenden vorläufigen Starterliste noch nicht verzeichnet.

Somit sind bei den GT2-Autos, die gemäß den Wünschen von SRO-Boss Stephane Ratel die Hauptprotagonisten der Veranstaltung sein sollen, drei favorisierte Porsche und ein siegfähiger Ferrari am Start. Doch die Opposition aus den anderen Klassen ist stark - mehr dazu in den nächsten Tagen.

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