Audi siegt beim BRCC Endurance-Auftakt
Auch in der Belgian Racing Car Championship stand der Saisonstart am vergangenen Wochenende in Zolder auf dem Programm. Wie schon im letzten Jahr gibt es wieder zwei separate Wertungen - eine Sprint und eine Endurance.
Bei den Sprints hat es mehrere Änderungen gegeben. Es werden ab sofort 4 Sprintrennen pro Wochenende durchgeführt, wobei jeweils zwei in einem Rennen gefahren werden. Die beiden Abschnitte laufen über je 35 Minuten - nach 15 Minuten gibt es die erste Wertung. Anschließend wird das Feld für eine Runde hinter dem Safety-Car neutralisiert, bevor es dann für die letzten knapp 20 Minuten ein zweites Rennen gibt, dem das Gesamtergebnis nach 35 Minuten zugrunde gelegt wird.
Ein ähnliches System hat es bereits vor einigen Jahren bei den V8-Stars gegeben. Es ist allerdings zu bezweifeln, dass sich dieses Reglement in der BRCC lange halten wird: Bei den Teams stößt es auf kein großes Interesse, denn lediglich 12 Fahrzeuge hatten sich für die Sprintrennen eingeschrieben. Die erste Sprintwertung holt sich Pierre Piron im Ginetta vor Michael Schmetz im GC 10 und Lammens / Hurat im Porsche. Nach 35 Minuten hieß der Sieger des ersten Gesamtrennen (Wertung 2) Michael Schmetz vor Lammens / Hurat und Andre Grammatico im BMW. Die dritte Wertung gewann Michael Schmetz vor Mondron (Ginetta) und Andre Grammatico. Diese Reihenfolge änderte sich auch bis zum Ende des zweiten 35-Minuten-Rennens nicht mehr, sodass die vierte Wertung identisch war. Allerdings hätte Mondron dieses Rennen beinahe gewonnen, wurde jedoch in der letzten Runde in der Jacky Ickx-Schikane noch vom Schmetz abgefangen. Beim Endurance-Rennen über 90 Minuten standen 22 Fahrzeuge am Start. Der GPR-Aston Martin hatte sich die Pole Position gesichert, konnte diesen Speed im Rennen allerdings nicht halten - am Ende wurde es der fünfte Platz. |
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In einem spannenden Rennen siegte letztendlich der PK Carsport-Audi R8 mit Kumpen / Longin / Makelberge 5 Sekunden vor dem Prospeed-Porsche (Bouvy / Coens / Grandjean) sowie Van Hooydonk / De Weerdt in der Brass Racing-Viper. Die Ränge 4 und 5 gingen an die Aston Martin von Schmetz / Grivegnee und Verbergt / Redant / Dupont. Auf Platz 6 sicherte sich Kenneth Heyer zusammen mit Derdaele / Mattheus den Klassensieg im GT Cup vor dem Ferrari der Thiers-Brüder. Für Sarah Ganser lief das BRCC-Debut leider nicht wunschgemäß. In der Anfangsphase des Rennens hatte der Skylimit-Porsche, den sie zusammen mit ihren belgischen Teamkolleginnen Charlotte Maes und Karen Vaes pilotiert, einen Antriebswellen Schaden und musste lange an der Box repariert werden.
Die nächsten BRCC-Veranstaltung findet vom 10.-12. Mai in Dijon statt.